40tude Dialog – Erstkonfiguration und weitere Einstellungen

  1. Welche Begriffe spielen bei der Konfiguration von 40tude Dialog eine Rolle?
  2. Was ist bei der Erstkonfiguration von 40tude Dialog zu beachten?
  3. Kann ein Authentifizierungsfehler trotz korrekten Kontoeinstellungen auftreten?
  4. Welche Sprachen lassen sich in der Benutzeroberfläche einstellen?
  5. Kann man bestehende Übersetzungen der Benutzeroberfläche ändern oder neue Sprachen hinzufügen?
  6. Welche Funktion hat die Header-Anzeige (der Rahmen über der Nachrichten-Ansicht) und wie wird sie konfiguriert?
  7. Welche Einstellungen für Zeichensätze sind empfehlenswert?
  8. Was ist mit „Paternoster“ im Bereich Navigation des Menüs Einstellungen ► Allgemeine Einstellungen gemeint?
  9. Was ist „Pipelining“ und wie sollte es eingestellt werden?
  10. Wie behält man Kopien der gesendeten Nachrichten?
  11. Was ist beim „Subject-Wechsel“ (Bereich Versenden des Menüs Einstellungen ► Allgemeine Einstellungen zu beachten?
  12. Wie nutzt man ein externes Programm für Antworten per Mail?
  13. Wozu dient die „Reply-To E-Mail-Adresse“ bei den Identitätseinstellungen für Artikel-Header?
  14. Wofür werden Message-ID und FQDN benötigt und wie sollte man diese festlegen?
  15. Gibt es Empfehlungen zur Gestaltung der Vorlagen für Einleitungszeilen in den Identitätseinstellungen?
  16. Wozu dienen Signaturen und was ist in diesem Zusammenhang zu beachten?
  17. Lassen sich Zufallstexte in Signaturen einfügen (englisch: Random Signatures)?
  18. Wie fügt man in Nachrichten einen so genannten „X-Header“ mit individuellen Informationen ein?
  19. Wie definiert man Standardeinstellungen für das Editierfenster?

Frage Welche Begriffe spielen bei der Konfiguration von 40tude Dialog eine Rolle?

Antwort

Bei Usenet-Newsreadern wie 40tude Dialog finden viele Begriffe aus dem (technischen) Englisch Anwendung. Diese lassen sich oft nur schwer in andere Sprachen übertragen, wodurch Unklarheiten und Missverständnisse entstehen können. Grundlegende Begriffe sind in der Hilfe von 40tude Dialog im Bereich Schnell-Start ► Das User-Interface (GUI) erläutert. Informationen zum Download und zur Installation einer deutschsprachigen Übersetzung der Hilfedatei finden sich in dieser FAQ im Abschnitt Installation.

Hauptfenster
Programmfenster von 40tude Dialog (Zoom)

Das Programmfenster von 40tude Dialog ist in mehrere Bereiche aufgeteilt. Im obersten Teil befindet sich die Menüleiste mit den (nach Themen gruppierten) wichtigsten Befehlen. Hinter vielen Befehlen ist eine Tastenkombination (englisch: Shortcut) zum direkten Aufruf der betreffenden Funktionen notiert. Unter der Menüleiste sind optional eine Haupt-Symbolleiste und ggf. noch weitere Symbolleisten mit Icons aktivierbar, über welche sich hinterlegte Befehle oder Skripte ausführen lassen. Am unteren Fensterrand zeigt eine Statusleiste wichtige Informationen zum Programmablauf bzw. zu den aufgerufenen Befehlen. Ein ausblendbares Statusfenster gestattet bei Bedarf (konfigurierbar) noch tiefere Einblicke.

Der Hauptteil des Programmfensters ist in der Standarddarstellung in sogenannte Ansichten (englisch: Panes) dreigeteilt. Eine dieser Ansichten verfügt über eine zusätzliche Unteransicht. Die Anordnung der Ansichten lässt sich über das Menü Einstellungen ► Layout ► Fenster-Layout… anpassen. Jeder der drei Ansichten sowie der Unteransicht ist eine inhaltliche Funktion zugeordnet:

  • Die Gruppen-Ansicht listet Mailpostfächer, Ablageverzeichnisse („Ordner“) und Usenet-Newsgruppen nach vorgegebenen Auswahlkriterien. Sie ist in mehrere Karteireiter mit unterschiedlich konfiguriertem Anzeigeumfang gegliedert und tabellarisch mit Spaltenköpfen aufgebaut.
  • Die Header-Ansicht stellt für die in der Gruppen-Ansicht gewählte Gruppe die Betreffzeilen (englisch: Subject), Datums-, Größen- und Statusinformationen sowie ggf. weitere auswählbare Eigenschaften tabellarisch mit Spaltenköpfen in einer sortier- und filterbaren Liste (ggf. als Baumansicht) dar. Oberhalb der Header-Ansicht befindet sich eine Statuszeile mit wesentlichen Informationen zur aktiven Gruppe. Am linken Rand verfügt die Statuszeile über ein aufblätterbares Menü (ein sogenanntes Drop-Down-Menü), mit welchem sich Ansichtsfilter definieren und anwenden lassen. Unter der Statuszeile der Gruppeninformationen gibt es oberhalb der Header-Ansicht noch eine (ausblendbare) Funktionsleiste. Diese ermöglicht es, die Header-Ansicht nach verschiedensten Kriterien zu sortieren und (relativ frei) zu filtern. Ist sie nicht sichtbar, kann sie über den Schaltknopf mit dem Plus-Symbol am linken Rand der Gruppen-Statuszeile (oberhalb der Header-Ansicht) eingeblendet werden. Der Schaltknopf trägt anschließend ein Minus-Symbol und ermöglicht das Ausblenden der Funktionsleiste.
  • Die Nachrichten-Ansicht (auch als Artikel-Ansicht bezeichnet) zeigt den Text der Nachricht, welche in der Header-Ansicht selektiert ist. (Bei Mehrfachselektion den Text der letzten selektierten Nachricht.) Oberhalb der Nachrichten-Ansicht gibt es einen Bereich Header-Anzeige. (Nicht zu verwechseln mit der vorstehend beschriebenen Header-Ansicht.) Dessen Funktion und Konfiguration wird hier in der FAQ separat erläutert.
  • Die Nachrichten-Ansicht hat im rechten Bereich eine Unteransicht für die Anzeige der Nachrichtenbestandteile (Text, Html, Anlagen usw. – jeweils sofern in der Nachricht enthalten) sowie zur Auswahl der unformatierten „Rohansicht“ der Nachricht. Der hier ausgewählte Nachrichtenbestandteil wird in der eigentlichen Nachrichten-Ansicht dargestellt, sofern in 40tude Dialog hierfür ein Betrachter integriert ist und dessen Verwendung nicht über die Einstellungen gesperrt wurde. Die Breite der Unteransicht lässt sich bis auf 0 reduzieren. Falls die Unteransicht nicht erkennbar ist, kann der rechte Rand der Nachrichten-Ansicht mit der Maus nach links gezogen werden. Dann sollte die Unteransicht für die Anzeige der Nachrichtenbestandteile wieder erscheinen.

Neben der Standarddarstellung mit drei Ansichten gibt es in 40tude Dialog noch eine Zoomdarstellung. Hierbei wird jeweils eine der drei Ansichten fensterfüllend dargestellt. Der Zoomstatus lässt sich für die aktive Ansicht mit der Funktionstaste <F8> umschalten. Wechsel zwischen den Ansichten ist dann mit der Tabulatortaste <TAB> möglich. Alternativ dienen auch die kleinen Schaltknöpfe [N]ews-Gruppen-Ansicht, [H]eader-Ansicht und [A]rtikel-Nachrichten-Ansicht in der Statusleiste des Hauptfensters als Umschalter.

Frage Was ist bei der Erstkonfiguration von 40tude Dialog zu beachten?

Antwort

Eine hervorragende bebilderte Konfigurationsanleitung für 40tude Dialog stellt das Deutsche Forschungsnetz (DFN) im Internet bereit:

http://news.individual.de/configuration/40tude-2.0.15.1-win-de.php (Deutsch)
http://news.individual.de/configuration/40tude-2.0.15.1-win-en.php (Englisch)

Herzlichen Dank an DFNNetNews für die Gestattung der Verlinkung!

Einige Besonderheiten sollten bei der Installation von 40tude Dialog zusätzliche Beachtung finden:

  1. Wird in der Installationsanleitung darauf verwiesen, einzelne Schritte zurückzustellen (z. B. bei der Standardinstallation das Laden der Listen der Newsgroups), hat dies Priorität gegenüber der Konfigurationsanleitung.
  2. Zur verschlüsselten Kommunikation über SSL/TLS mit Mail- und / oder News-Servern (empfohlen!) finden sich wichtige Erläuterungen auf der Seite Sicherheit.
  3. Die serverspezifisch konfigurierbare Einstellung „Pipelining“ kann zu Problemen führen. Hier sind die entsprechenden Hinweise zum „Pipelining“ zu beachten.

Nach erfolgreicher Installation und Abschluss der Erstkonfiguration sollte man sich mit allen Menüpunkte des Programmes sowie den möglichen Einstellungen einmal überblicksweise befassen. Hierdurch zeichnet sich ein erster Eindruck über die Funktionen und Nutzungsmöglichkeiten ab. Detaillierte technische Informationen bietet die (englischsprachige) Hilfe. Informationen zum Download und zur Installation einer deutschsprachigen Übersetzung der Hilfedatei finden sich im Abschnitt Installation.

Frage Kann ein Authentifizierungsfehler trotz korrekten Kontoeinstellungen auftreten?

Antwort

Sofern der eingestellte Usenet-Newsserver vom Internet-Zugangsanbieter (englisch: Internet Service Provider – ISP) bereitgestellt wird, kann es in wenigen Einzelfällen vorkommen, dass dieser die Authentifizierung des Nutzers bereits mit der Einwahl in Internet abhandelt und bei Zugriffen auf interne Ressourcen, z. B. einen Usenet-Newsserver keine Übermittlung der Zugangsdaten erwartet. Bei Problemen lohnt es sich in solchen Fällen zu testen, ob ein Zugriff auf den Usenet-Newsserver gelingt, wenn weder Benutzername noch Passwort für den Zugang eingerichtet werden.

Frage Welche Sprachen lassen sich in der Benutzeroberfläche einstellen?

Antwort

Die Benutzeroberfläche ist programmintern in englischer Sprache konfiguriert. Durch Sprachdateien aus dem Unterverzeichnis locale sind außerdem folgende Sprachen auswählbar: Deutsch, Griechisch, Spanisch, Französisch, Kroatisch, Italienisch, Holländisch, Polnisch, Russisch sowie Serbisch in 2 Fassungen (lateinische bzw. kyrillische Schrift).

Frage Kann man bestehende Übersetzungen der Benutzeroberfläche ändern oder neue Sprachen hinzufügen?

Antwort

Alle im Unterverzeichnis locale des Hauptverzeichnisses von 40tude Dialog befindlichen Sprachdateien folgen dem Standard GNU gettext. Sie liegen zwar ausschließlich in ihrer maschinenlesbaren Form (*.mo) vor, sind jedoch mit geeigneten Werkzeugen in lesbaren Text rückkonvertierbar. Dazu eignen sich beispielsweise die originären Befehlszeilenprogramme des „GNU gettext“-Paketes. Versionen für MS Windows können auf der Webseite von Michele Locati geladen werden: GNU gettext für Windows. Es ist zu empfehlen, die aktuelle Version als Zip-Archiv in der Version „static“ und der Bittiefe des eigenen Betriebssystems (32 Bit / 64 Bit) herunterzuladen. Diese erreicht man über das gelbe Ordnersymbol mit Reißverschluss. Das Zip-Paket ist relativ umfangreich. Benötigt werden daraus in der Variante „static“ allerdings nur die beiden Dateien msgfmt.exe und msgunfmt.exe aus dem Unterverzeichnis bin.

Bei allen Bearbeitungen von Sprachdateien sollten grundsätzlich vorab Sicherungskopien erstellt werden. Außerdem empfiehlt es sich, alle Bearbeitungsschritte an Kopien in einem separaten Verzeichnis durchzuführen.

Die Rückkonvertierung einer *.mo-Datei in eine normale Textdatei und die Neuerzeugung der *.mo nach erfolgreicher Bearbeitung der Textfassung geschieht auf der Befehlszeile mit den folgenden Programmaufrufen (am Beispiel von default.mo):

msgunfmt.exe default.mo -o default.txt
msgfmt.exe default.txt -o default_neu.mo

Die Datei default_neu.mo ist anschließend als default.mo an den Ursprungsort zurückzukopieren.

Der Aufbau der rückkonvertierten Textdatei sollte selbsterklärend sein. Einem Eintrag msgid, welcher grundsätzlich unverändert bleiben muss, folgt jeweils ein identisch formatierter Eintrag msgstr mit dem editierbaren Übersetzungstext. Anführungsstriche am Anfang und Ende von Einträgen müssen beibehalten werden. Kombinationen aus Prozentzeichen mit Buchstaben (z. B. %s) sind Platzhalter, die 40tude Dialog benötigt, um weitere Informationen einzufügen. Auch diese Platzhalter sind (an einer für den Lesefluss geeigneten Stelle der Übersetzung) beizubehalten. Anführungszeichen innerhalb von Texteinträgen muss jeweils ein Backslash (\) vorangestellt werden. Das Zeichen & kennzeichnet üblicherweise den nachstehenden Buchstaben als Menükürzel. Hier können für die Übersetzung durchaus andere Buchstaben gewählt werden. Allerdings gilt es darauf zu achten, dass kein Kürzel innerhalb eines Menüs mehrfach vorkommt.

Die alternativ teilweise vorgeschlagene direkte „Berichtigung“ von unerwünschten Übersetzungen mit einem Hex-Editor ist ausdrücklich nicht zu empfehlen. Selbst wenn die Datei im Ergebnis für 40tude Dialog ggf. lesbar bleibt, werden interne Prüfsummen verletzt, wodurch eine spätere Bearbeitung mit Werkzeugen wie „GNU gettext“ zumindest erschwert, ggf. auch unmöglich gemacht wird.

Frage Welche Funktion hat die Header-Anzeige (der Rahmen über der Nachrichten-Ansicht) und wie wird sie konfiguriert?

Antwort

Jede Mail und jede Usenet-Nachricht besteht aus mehreren Teilen. Ein wichtiger Bereich sind die sogenannten Kopfzeilen (englisch: Header). Diese befinden sich vor der eigentlichen Nachricht und beinhalten im Wesentlichen technische Informationen, z. B. Absender, Transportweg und Empfänger, Datumsinformationen, eine ID-Nummer zur eindeutigen Kennzeichnung der Nachricht usw. Einige Kopfzeilen sind verpflichtend, andere optional.

Im Regelfall lassen sich die Kopfzeilen ignorieren. Nur der eigentliche Nachrichteninhalt ist von Interesse. Daher sind die Kopfzeilen in der Standarddarstellung der Nachrichten-Ansicht ausgeblendet. Durch Wechsel in die Rohansicht der Nachricht oder explizites Einschalten der Anzeige der Kopfzeilen (z. B. durch Drücken der Taste <h>; nochmaliges Drücken der Taste wechselt zurück zur Standarddarstellung) bleiben die Kopfzeilen in 40tude Dialog jedoch stets zugriffsfähig.

Oft enthalten Nachrichten allerdings sehr viele und z. T. sehr umfangreiche Kopfzeilen. Das erschwert im Bedarfsfall das Auffinden relevanter Informationen. 40tude Dialog enthält aus diesem Grund oberhalb der Nachrichten-Ansicht einen konfigurierbaren Statusbereich für technische Informationen zur aktuell angezeigten Nachricht. Dieser Statusbereich wird als Header-Anzeige bezeichnet. Die Header-Anzeige lässt sich durch Klick auf einen am linken Rand befindlichen Schaltknopf auf einzeilige Darstellung minimieren und auf mehrzeilige Darstellung erweitern. Abhängig von der Anzeigevariante wechselt die Beschriftung des Schaltknopfes hierbei zwischen Plus- und Minus-Symbol.

Die einzeilige Darstellung beschränkt die Header-Anzeige auf Basisinformationen zur aktuellen Nachricht. Wurde die Standardkonfiguration von 40tude Dialog beibehalten, sind der Betreff der Nachricht (fett), der Absender sowie Datum und Uhrzeit des Versands dargestellt.

Die mehrzeilige Darstellung blendet in der Standardkonfiguration zusätzlich die Liste der Newsgruppen ein, an welche die Nachricht versandt wurde (nicht bei E-Mails) sowie die E-Mail-Adresse bzw. die Newsgruppe, an welche eine Antwort bevorzugt zu senden ist (Kopfzeilen „Reply-To“ und „Followup-To“). Im rechten Bereich der Header-Anzeige wird bei gesetzter Kopfzeile „X-Face“ das darin hinterlegte Bild eingeblendet. Gleiches gilt für die Kopfzeile „Face“, sofern das zu deren Anzeige erforderliche Hilfsprogramm FaceView von Maik Prinz mit dem zugehörigen Skript von Dietmar Vollmeier installiert wurde (Download).

Die in der Header-Anzeige darzustellenden Kopfzeilen sind frei nach den eigenen Bedürfnissen konfigurierbar. Auf einen Klick mit der rechten Maustaste auf die Header-Anzeige öffnet sich ein Menü mit dem Eintrag Angezeigte Header bearbeiten…, über welchen sich der zugehörige Konfigurationsdialog öffnen lässt. Die vorhandenen Einträge können als Basis verwendet werden. Auf dem Karteireiter Hilfe finden sich detaillierte Hinweise zu den Einstellmöglichkeiten und Beispiele. Einzelne Informationen lassen sich durch Fettdruck bzw. Unterstreichung sowie durch Einfärbung hervorheben.

Frage Welche Einstellungen für Zeichensätze sind empfehlenswert?

Antwort

40tude Dialog ist für die Kommunikation in verschiedensten Landessprachen konzipiert. Daher finden sich viele Einstellungen zu den verwendbaren Zeichensätzen und deren Priorisierung.

Für empfangene Nachrichten haben die darin ggf. integrierten Deklarationen zu den verwendeten Zeichensätzen Vorrang. Allerdings ist für den Absender („From:“), die Betreffzeile („Subject:“) und den eigentlichen Nachrichtentext jeweils ein unterschiedlicher Zeichensatz verwendbar. Nicht jeder Usenet-Newsreader bzw. Mailclient setzt dies korrekt um. Daher gibt es Fälle, in denen der ursprüngliche Zeichensatz vom Empfänger der Nachricht „erraten“ werden muss.

Für jede abonnierte Usenet-Newsgruppe und jede Mail-Inbox lässt sich (auf Basis der eigenen Erwartungen) im Bereich „Zeichensätze“ der Standardoptionen für Gruppen bzw. der Optionen für die ausgewählte Gruppe (Aufruf jeweils über das Menü Gruppe) ein Standardzeichensatz für die Darstellung festlegen, welcher verwendet wird, wenn undeklarierte Sonderzeichen auftreten. Ist kein Standardzeichensatz für eine Gruppe vorgegeben, versucht 40tude Dialog diesen – auf Basis einer im Bereich Zeichensätze des Menüs Einstellungen ► Allgemeine Einstellungen hinterlegten (überwiegend auf Länderkürzeln beruhenden) Liste von Suchausdrücken – zu ermitteln.

Erweisen sich die mit einer Nachricht übermittelten bzw. die nach den Standardwerten zugeordneten Zeichensatzdeklarationen als falsch, kann für jede einzelne Nachricht über das Menü Artikel ► Zeichensätze der zu verwendende Zeichensatz individuell für Absender, Betreffzeile und Nachricht fixiert (und damit in der Nachrichten-Datenbank von 40tude Dialog hinterlegt) werden.

Für selbst verfasste Nachrichten wählt 40tude Dialog aus den im Bereich Zeichensätze des Menüs Einstellungen ► Allgemeine Einstellungen hinterlegten erlaubten Zeichensätzen einen geeigneten aus. Beim Beantworten von Nachrichten gilt dies gleichermaßen für den Nachrichtentext, nicht jedoch für die Betreffzeile. (Hinweise zum Beantworten von Nachrichten mit nicht bzw. fehlerhaft deklarierten Sonderzeichen in der Betreffzeile finden sich hier in der FAQ im Abschnitt Bugs.)

Bei der Auswahl des geeignetsten Zeichensatzes für das Versenden von Nachrichten testet 40tude Dialog die Liste der erlaubten Zeichensätze in absteigender Reihenfolge, bis der erste Zeichensatz gefunden ist, welcher alle vorkommenden Zeichen enthält. Trifft dies auf keinen Zeichensatz zu, wird derjenige verwendet, welcher die geringste Zahl an fehlerhaft kodierten Zeichen erzeugt. Um solche Fehlkodierungen grundsätzlich auszuschließen, sollten UTF-7 und / oder UTF-8 nicht aus der Liste der geeigneten Zeichensätze entfernt werden. Beide ermöglichen dem Grunde nach eine vollständige Abbildung aller Zeichen nach dem Unicode-Standard. Allerdings erfordern beide UTF-Varianten einen erhöhten Kodierungsaufwand gegenüber einfacheren Zeichensätzen. Damit erhöht sich der Übertragungsumfang teils merklich, was oft kritisch gesehen wird. An erster Stelle der Liste sollte daher grundsätzlich der Zeichensatz us-ascii stehen. (Dieser umfasst ausschließlich Zeichen, die für die Übertragung im Internet nicht zusätzlich transformiert werden müssen.) Direkt dahinter sind der- oder diejenigen Zeichensätze einzureihen, welche die wichtigsten Sonderzeichen für die am häufigsten zur Kommunikation genutzten Sprachen beinhalten. Für deutsch- und englischsprachige Texte sind dies insbesondere iso-8859-1 und iso-8859-15. – Letzterer v. a. zur Darstellung des Euro-Symbols (€).

Nur eingeschränkt zu empfehlen ist der ebenfalls für deutsch- und englischsprachige Kommunikation optimierte Zeichensatz windows-1252, da dieser auf Nicht-Windows-Betriebssystemen teilweise nicht unterstützt wird. Er ist daher standardmäßig in der Liste „Verbotene Zeichensätze“ eingetragen. Nur wenn bestimmte Skripte ohne diesen Zeichensatz nachweislich Probleme bereiten, ist u. U. über dessen Nutzung nachzudenken. Berichtet wurden z. B. Fälle fehlerhafter Darstellung des Euro-Symbols (€) in Verbindung mit BoxQuote-Skripten.

Sofern 40tude Dialog nicht um die Skripte zur UTF-Konvertierung von Thomas Barghahn erweitert wurde, ist UTF-7 unter den beiden UTF-Varianten der Vorzug zu geben. 40tude Dialog versendet UTF-8 nicht direkt, sondern als CESU-8. Diese Spezialkodierung wird von vielen Usenet-Newsreadern und Mailprogrammen nicht unterstützt. Allerdings ist auch die Unterstützung von UTF-7 bei anderen Programmen nicht umfassend gesichert…

Als Einstellung der E-Mail-Kodierung für nicht-US-ASCII-Artikel im Bereich Zeichensätze des Menüs Einstellungen ► Allgemeine Einstellungen sollte grundsätzlich „Immer Quoted-Printable nutzen“ Verwendung finden. Dieses Kodierungsverfahren hat unter den zur Auswahl stehenden die größte Verbreitung, da es die höchste Kompatibilität zu den Datenübertragungsverfahren des Internets bietet.

Frage Was ist mit „Paternoster“ im Bereich Navigation des Menüs Einstellungen ► Allgemeine Einstellungen gemeint?

Antwort

Ein Paternoster ist ein umlaufender, ständig kreisender Personenaufzug, welcher heute aus Sicherheitsgründen nur noch selten zu finden ist. In älteren Filmen sieht man hingegen manchmal Personen, die (je nach Dramaturgie) in einen solchen türlosen Aufzug im letzten Moment noch hineinspringen oder diesen ganz ruhig betreten oder verlassen. (Ohne dass der Aufzug jemals anhalten würde.)

In 40tude Dialog kann man mit dem sogenannten „Ein-Tasten-Lesen“, welches im Bereich Navigation des Menüs Einstellungen ► Allgemeine Einstellungen differenziert konfigurierbar ist, sehr komfortabel mit nur einer Taste durch die aktuelle Nachricht blättern (nur abwärts!) und anschließend unmittelbar zur nächsten ungelesenen Nachricht springen. Standardtaste hierfür ist die auf Tastaturen üblicherweise gut erreichbare <Leertaste>.

Nicht immer beginnt man nach dem Nachrichtenabruf beim Lesen in der ersten neuen Nachricht der ersten Gruppe gemäß Anzeige in der Gruppen-Ansicht. (So können z. B. die Antworten in einer bestimmten Diskussion von vorrangigem Interesse sein.) Sollen anschließend auch alle anderen neuen Nachrichten gelesen werden, wären bei ausschließlich abwärtsgerichteter Funktion des „Ein-Tasten-Lesens“ ggf. zusätzliche Navigationsschritte erforderlich, damit keine Nachricht ungelesen bleibt. Die Funktion „Paternoster“ setzt bei ihrer Aktivierung hingegen das „Ein-Tasten-Lesen“ nach dem Erreichen der letzten ungelesenen Nachricht automatisch bei der ersten fort. Dies lässt sich für die aktive Gruppe, aber auch gruppenübergreifend einschalten.

Es ist sinnvoll, verschiedene Einstellungskombinationen im Einstellungsbereich Navigation zu testen, um die beste Variante für das eigene Leseverhalten herauszufinden. Dabei sind auch weitere Faktoren von Bedeutung. In Gruppen mit hohem Anteil an uninteressanten Beiträgen ist es sinnvoll, diese durch geeignete Filter (Stichwort: Scoring & Aktionen…) bereits beim Empfang als gelesen markieren zu lassen. Damit sind sie für das „Ein-Tasten-Lesen“ ausgeblendet.

Frage Was ist „Pipelining“ und wie sollte es eingestellt werden?

Antwort

Im Laufe der Entwicklung der Version Beta 38 von 40tude Dialog wurde eine neue (serverspezifisch konfigurierbare) Einstellung namens „Pipelining“ eingeführt. Hierbei handelt es sich um das Übersenden von neuen Anforderungen an den Server, bevor dieser die vorherige Anforderung vollständig abgeschlossen hat. Das bringt einen potenziellen Performancegewinn, insbesondere bei der Übertragung von umfangreichen Datenmengen.

Allerdings bereitet „Pipelining“ im Zusammenspiel mit einigen Servern Probleme. Das äußert sich z. B. in Verbindungsabbrüchen und in nicht übertragenen Nachrichten, obwohl diese auf dem Server eigentlich vorhanden sind. Steht Übertragungssicherheit im Vordergrund oder wurden bei eingeschaltetem „Pipelining“ Probleme im Zusammenspiel mit einem Server festgestellt, sollte das „Pipelining“ ausgeschaltet werden. Grundsätzlich ist es jedoch möglich, „Pipelining“ für einen Server zu testen und bei stabilen Verbindungen den mit dem „Pipelining“ verbundenen Geschwindigkeitsvorteil zu nutzen.

Frage Wie behält man Kopien der gesendeten Nachrichten?

Antwort

Durch Einhaken der Option „Kopie gesendeter Artikel speichern“ im Bereich Versenden des Menüs Einstellungen ► Allgemeine Einstellungen wird für jede gesendete Nachricht eine Kopie im Ordner „Sent“ abgelegt.

Diese Kopie zeigt den Status der Nachricht beim Versand. Sie kann selbstverständlich keine Informationen enthalten, die erst serverseitig (beim Empfang und der Weiterleitung der Nachricht) eingefügt werden, wie z. B. die Kopfzeile „Path“, die „Message-ID“ (sofern nicht lokal erzeugt) und ggf. Informationen zur serverseitigen Viren- und Spam-Prüfung, zum Schutz vor Fremdcanceln usw. Um bei Usenet-Nachrichten auch diese Informationen zu sichern, legt man sich am besten eine Kopie der (von Usenet-Servern) wieder abgerufenen Nachrichten in einem speziellen Ordner ab. Eine Möglichkeit dies umzusetzen, ist unter Nutzung eigener FQDN für Scoring und Aktionen hier in der FAQ beschrieben. Bei Mails empfiehlt es sich für diesen Zweck, eine eigene Mailadresse als BCC (von englisch: Blind Carbon Copy – Versteckter Durchschlag, der nur für den Absender und den in BCC eingetragenen direkten Empfänger erkenntlich ist) in die relevanten Mails einzutragen.

Frage Was ist beim „Subject-Wechsel“ (Bereich Versenden des Menüs Einstellungen ► Allgemeine Einstellungen zu beachten?

Antwort

Sowohl im Mailverkehr als auch bei Diskussionen im Usenet ist es üblich, bei Änderungen der Betreffzeile (englisch: Subject) die alte Betreffzeile geklammert als Referenz anzufügen „(was: …)“. Der Bedarf für eine Änderung der Betreffzeile entsteht vor allem, wenn eine Diskussion sich inhaltlich deutlich vom Ursprungsthema entfernt hat.

40tude Dialog kann durch Einhaken der Option „Automatisch "(was: …)" beim Subject-Wechsel in Antwort einfügen“ im Bereich Versenden des Menü Einstellungen ► Allgemeine Einstellungen diesen Schritt automatisiert vornehmen. Der Hinweistext erscheint beim ersten geänderten Zeichen und kann somit auch verändert (z. B. Verwendung eckiger statt runder Klammern) oder gelöscht werden. Letzteres ist zu empfehlen, wenn es sich bei der „Änderung“ lediglich um eine Berichtigung fehlerhaft deklarierter Sonderzeichen (wie Umlaute) handelt, da die Betreffzeile in diesem Fall zwar technisch, jedoch nicht inhaltlich verändert wurde.

Es wird empfohlen, diese Einstellung zu aktivieren.

Frage Wie nutzt man ein externes Programm für Antworten per Mail?

Antwort

Da 40tude Dialog nur einen einfachen Mailclient beinhaltet, der z. B. die hierarchische Ablage von Mails in definierten Ordnerstrukturen nicht unterstützt, nutzen viele Anwender 40tude Dialog ausschließlich als Usenet-Newsreader. Für den Mailverkehr findet dann regelmäßig ein anderes Programm Einsatz. Sofern dieses Programm im System als Standardmailprogramm registriert ist, kann 40tude Dialog Mail-Anforderungen an dieses externe Programm weiterleiten.

Das lässt sich im Bereich Versenden des Menüs Einstellungen ► Allgemeine Einstellungen separat für den Klick auf mailto:-Verknüpfungen und für das Beantworten von Nachrichten einstellen. Letzteres tritt bei ausschließlicher Nutzung von 40tude Dialog als Usenet-Newsreader vor allem auf, wenn in einer Usenet-Nachricht ein sogenanntes „F'up2Poster“ gesetzt ist. Hierbei handelt es sich um die (im Header Followup-To mit dem Begriff „poster“ oder durch Angabe einer konkreten Mailadresse hinterlegte) Bitte des Absenders, die Nachricht direkt per Mail zu beantworten.

Frage Wozu dient die „Reply-To E-Mail-Adresse“ bei den Identitätseinstellungen für Artikel-Header?

Antwort

Es gibt verschiedene Gründe, aus denen Absender einer Nachricht wünschen, dass eventuelle Mail-Antworten an eine andere Adresse gesendet werden sollen, als diejenige, welche zum Versand der Nachricht diente. Mailprogramme und Usenet-Newsreader wie 40tude Dialog werten üblicherweise die Kopfzeilen empfangener Nachrichten aus und tragen beim Antworten per Mail die in Reply-To stehende Adresse prioritär als Zieladresse ein. Ist kein Reply-To definiert, wird die Absenderadresse verwendet, welche in jedem Fall (sowohl für Mails als auch für Usenet-Nachrichten) anzugeben ist.

Im Usenet ist der häufigste Grund für die Verwendung von Reply-To, dass die Absenderadresse erfahrungsgemäß deutlich intensiver von Spam betroffen ist, als Reply-To. Als Absenderadresse wird dann üblicherweise ein stark gefilterter und ggf. nur unregelmäßig durchgesehener Mailaccount (eine sogenannte „Spam-Adresse“) verwendet. Wichtig ist, dass jede verwendete Mailadresse gültig formatiert und dem Absender zugehörig sein muss. Inwiefern die spezifische Top-Level-Domain (TLD) .invalid für die Absenderadresse Anwendung finden darf, solange in Reply-To eine gültige Mailadresse hinterlegt ist, wird seit Jahrzehnten kontrovers diskutiert. In einigen (insbesondere deutschen) Usenet-Newsgruppen werden die Autoren derartiger Nachrichten gezielt ignoriert bzw. angegriffen. Daher ist es im Zweifel besser, nicht auf eine solche Konfiguration zurückzugreifen.

Liegt bereits hinter der Absenderadresse eine normal gelesene Mailbox, sollte auf die zusätzliche Angabe von Reply-To verzichtet werden.

Frage Wofür werden Message-ID und FQDN benötigt und wie sollte man diese festlegen?

Antwort

Es gibt verschiedene Mechanismen, die in ihrem Zusammenspiel gestatten, E-Mails und Usenet-Nachrichten eindeutig zu identifizieren. Das ist nötig, damit klar ist, welche Mails bzw. Nachrichten von einem Server geladen werden sollen und welche Mails bzw. Nachrichten in einer themenbezogenen Diskussion in welchem sachlichen (Zitierung) und zeitlichen (Abfolge) Zusammenhang stehen. Die wichtigste Komponente ist hierbei die sogenannte „Message-ID“. Diese setzt sich aus einer Kennzeichnung des absendenden Rechners bzw. Rechnerverbundes (rechter Teil) und einer Zufallszahlenfolge (linker Teil) zusammen. Beide Teile der Message-ID werden mittels @-Zeichen verbunden.

Insbesondere für den Teil zur Kennzeichnung des absendenden Rechners bzw. Rechnerverbundes existieren klare Formatierungsregeln. Dieser darf nicht beliebig gewählt werden, sondern hat einen vollständig qualifizierten Domänennamen (englisch: Fully Qualified Domain Name – FQDN) zu bilden, für dessen Verwendung der Nutzer eine Berechtigung haben muss. Eine solche Berechtigung kann sich einerseits daraus ergeben, dass eine auf den eigenen Namen registrierte Serveradresse (IP-Adresse oder Name) Verwendung findet. Andererseits kann man auch von Serverbetreibern die (exklusive oder teilhaftige) Befugnis erhalten, die betreffende Adresse (mit) zu nutzen. Letztere Möglichkeit bieten üblicherweise die Zugangsprovider für Mail bzw. Usenet. Darüber hinaus gibt es im Internet spezifische Dienste wie my-fqdn.de (kostenlos, Registrierung erforderlich), die sich auf die Vergabe von FQDN spezialisiert haben. Unter my-fqdn.de findet man bei Interesse auch umfangreiche ergänzende Erläuterungen zu den FQDN und den darauf basierenden Message-IDs.

Zur Verwendung eines spezifischen FQDN sind im Dialog Server- / Identitäts-Einstellungen (erreichbar über das Menü Einstellungen) auf dem Karteireiter Artikel-Header die Haken bei „Dialog generiert Message-IDs“ und bei „Generieren aus“ zu setzen. Darüber hinaus ist der betreffende FQDN einzutragen.

Wird eine Mail oder Nachricht ohne vorab definierte Message-ID (und somit ohne FQDN) versandt, steht der Zugangsprovider in der Pflicht, die Message-ID (automatisiert) festzulegen. Dies geschieht, wenn in den Server- und Identitäts-Einstellungen von 40tude Dialog auf dem Karteireiter „Artikel-Header“ der Haken bei „Dialog generiert Message-IDs“ nicht gesetzt wird.

Möchten Nutzer nicht auf die automatisierte Vergabe durch den Zugangsprovider zurückgreifen, ohne jedoch über eine anderweitige Berechtigung zur Verwendung eines Domänennamens zu verfügen, können sie durch 40tude Dialog die Domänenbezeichnung 40tude.net eintragen lassen. Diese Domäne hat Marcus Mönnig 2001 speziell für diesen Zweck registriert und seither offenbar auch regelmäßig verlängert. Um die Domäne 40tude.net zu nutzen, ist in den Server- und Identitäts-Einstellungen von 40tude Dialog auf dem Karteireiter Artikel-Header der Haken bei „Dialog generiert Message-IDs“ zu setzen, während der darunter befindliche Haken bei „Generieren aus“ nicht gesetzt und somit auch kein FQDN vorgegeben wird.

Hinweise zur praktischen Anwendung von FQDN für das Filtern und Bewerten von Nachrichten, das Canceln eigener Artikel usw. finden sich in dieser FAQ im Abschnitt FQDN auf der Seite Scoring und Aktionen.

Frage Gibt es Empfehlungen zur Gestaltung der Vorlagen für Einleitungszeilen in den Identitätseinstellungen?

Antwort

Grundsätzlich sind alle aufgeführten Variablen zu einer informativen Einleitung kombinierbar. Diese sollte im Stil dem häufigsten Anwendungsfall (formal vs. persönlich, Sprache, Datumsformat usw.) entsprechen, da sie für alle anderen Nachrichten manuell angepasst werden muss. Bei klar getrennten Anwendungsszenarien lassen sich auch verschiedene Identitäten einrichten, die sich ggf. ausschließlich in den Einleitungszeilen unterscheiden. Diese sind gruppenspezifisch als Standard setzbar, z. B. getrennt nach deutsch- und englischsprachigen Gruppen. Zu bedenken ist allerdings, dass hierdurch auch mehrere Inboxen erzeugt werden, auch wenn sämtliche Logindaten und Adressinformationen identisch konfiguriert werden. Eine mögliche Lösung für den Umgang mit nicht benötigten Inboxen wird hier in der FAQ beschrieben.

Einleitungstexte sollten grundsätzlich nur einzeilig mit maximal 72 Zeichen gestaltet werden. „Einleitungsromane“ werden als unhöflich erachtet, da sie die eigentlichen Inhalte der Nachricht zu stark in den Hintergrund drängen.

Frage Wozu dienen Signaturen und was ist in diesem Zusammenhang zu beachten?

Antwort

Mails und Usenet-Nachrichten schließen häufig mit einer sogenannten Signatur, welche (je nach Zielgruppe der Nachricht) erweiterte Absenderangaben oder persönliche (Gruß-)Botschaften o. ä. enthält. Signaturen werden durch eine vorgeschriebene Zeichenkombination („-- “ – also zwei Bindestriche und exakt ein Leerzeichen, die separat auf einer eigenen Zeile stehen) vom restlichen Text abgetrennt. Da mit Outlook Express geschriebene Nachrichten häufig einen fehlerhaften Signaturtrenner aufweisen, empfiehlt es sich, im Bereich Verschiedenes des Menüs Einstellungen ► Allgemeine Einstellungen die Option „OE-Signaturtrenner beachten“ einzuhaken.

Bei Antworten auf Nachrichten mit einer Signatur wird diese üblicherweise nicht mit zitiert. 40tude Dialog bietet hierfür im Bereich Versenden des Menüs Einstellungen ► Allgemeine Einstellungen die Option „Signaturen beim Zitieren abschneiden“, welche eingehakt bleiben sollte. Einige Mailprogramme und Usenet-Newsreader verfügen darüber hinaus über die Option, Signaturen bereits bei der Nachrichtenanzeige auszublenden. In 40tude Dialog findet sich diese Einstellung im Menü Artikel ► Artikelansicht.

Signaturen können beim Schreiben einer Nachricht manuell erstellt werden. Diese wiederkehrende Aufgabe lässt sich in 40tude Dialog allerdings auch automatisieren. Im Bereich Signaturen des Menüs Einstellungen ► Server, Identitäten, Signaturen… sind beliebig viele Signaturen vorformatierbar. Die Vorlagen können auch Platzhalter enthalten, z. B. %date% für die aktuelle Kombination von Datum und Uhrzeit sowie %file:[Dateiname]% für den kompletten Inhalt einer separat abgelegten Signatur-Textdatei. Die Einbindung einer Zufallssignatur wird hier in der FAQ in einem separaten Eintrag beschrieben. Der Signaturtrenner ist in den Vorlagen nicht mit einzutragen. Er wird durch 40tude Dialog jeweils automatisch ergänzt.

Vorformatierte Signaturen sind über die Identitätseinstellungen im Bereich Artikel-Header über die Listenauswahl „Std.-Signatur“ für jede Identität separat als Standard definierbar. Außerdem lassen sich Signaturen über den Bereich Versenden der Standardoptionen für Gruppen bzw. der Optionen für die ausgewählte Gruppe (Aufruf jeweils über das Menü Gruppe gruppenspezifisch zuweisen. Unabhängig von den gewählten Standardeinstellungen können im Editierfenster bei der Erstellung von Nachrichten allerdings die vordefinierten Signaturen über die Listenauswahl „Signatur“ jeweils durch andere ersetzt bzw. gänzlich entfernt werden.

Signaturen sollten (ohne den Signaturtrenner) den Umfang von 4 Zeilen nicht überschreiten. Da Signaturen nicht zum Zitieren vorgesehen sind, gilt die – für Mails und Usenet-Nachrichten empfohlene – Beschränkung der Zeilenlänge auf 72 Zeichen für sie nicht. Dennoch sollten zumindest 80 Zeichen nicht überschritten werden.

Hinweis:
Die im Editierfenster gewählte Einstellung für den automatischen Zeilenumbruch wirkt allerdings auch auf Signaturen. Demzufolge ist es sinnvoll, die Länge der Signaturzeilen auf den gleichen Wert zu beschränken. Alternativ ist es möglich, jeder betroffenen Zeile ein „Zeichen zum Aufheben des Zeilenumbruchs“ in der Signaturvorlage voranzustellen. Dieses Zeichen kann bei Bedarf aus einem Editierfenster kopiert werden, wo es sich über das Menü Spezial oder die Tastenkombination <Strg><Shift><o> einfügen lässt. Importiert man jedoch mehrzeilige Signaturtexte aus externen Dateien (s. o.), sollte die Beschränkung auf die Zeichenzahl des automatischen Zeilenumbruchs zwingend eingehalten werden. Zwar lässt sich auch der Zeile mit dem Verweis auf den externen Signaturtext in der Signaturvorlage ein „Zeichen zum Aufheben des Zeilenumbruchs“ voranstellen. Dieses wirkt sich aber nur auf die erste eingefügte Zeile der Textdatei aus. Voranstellen des Zeichens in allen überlangen Zeilen der Textdatei selbst bleibt wirkungslos, da das Zeichen von 40tude Dialog selbst aus Textdateien in verschiedenen UTF-Formaten beim Einlesen nicht korrekt interpretiert wird.

Frage Lassen sich Zufallstexte in Signaturen einfügen (englisch: Random Signatures)?

Antwort

Grundsätze zur Gestaltung und Einbindung von Signaturen werden hier in der FAQ in einem separaten Eintrag beschrieben. Insbesondere gelten auch für Zufallstexte die dort angeführten Hinweise zur Maximallänge von Zeilen. Bei der Begrenzung der Zeilenzahl ist zu berücksichtigen, dass die Signaturvorlage ergänzend zum Zufallstext ggf. noch weitere Angaben enthält. Dann ist die Anzahl der Zeilen je Zufallstext so zu begrenzen, dass die abschließende Signatur ohne Signaturtrenner maximal 4 Zeilen umfasst.

Die Textdatei, aus der die Zufallstexte geladen werden sollen, erfordert eine spezielle Formatierung: Die zusammengehörigen Zeilen der einzelnen Zufallstexte sind gegenüber anderen Zufallstexten durch spezielle Trennzeilen abzugrenzen. Diese dürfen jeweils ausschließlich ein Prozentzeichen (%) enthalten. Auch Leerzeichen sind in Trennzeilen unzulässig! Zusätzlich ist jeweils eine Trennzeile mit dem Prozentzeichen vor die erste und hinter die letzte Textzeile einzufügen. Andernfalls werden der erste und letzte Zufallstext bei der Auswahl stets übersprungen.

In der Signaturvorlage wird auf die Datei mit den Zufallstexten über den Platzhalter %randomsig:[Dateiname]% verwiesen, wobei der Dateiname den vollständigen Pfad zur Datei einschließen muss.

Beispiel:
%randomsig:D:\Datenablage\40tude_Dialog\Randomtext.txt%

Frage Wie fügt man in Nachrichten einen so genannten „X-Header“ mit individuellen Informationen ein?

Antwort

Als erster Schritt sind im Bereich X-Header des Menüs Einstellungen ► Server, Identitäten, Signaturen… die Namen für alle später benötigten X-Header (ohne das führende „X-“!) neu festzulegen. Z. B. System für einen neuen X-Header namens X-System.

Im Bereich Artikel-Header der Identitätseinstellungen lässt sich für jede Identität nun jeder Header nacheinander in der aufblätterbaren Liste (= Drop-Down-Menü) „Standard-X-Header“ auswählen und bei Bedarf mit einem individuellen Wert versehen. Für den Beispiel-Header X-System wäre dies also ein Text zur Beschreibung der Betriebssystemversion, wie ihn z. B. der Aufruf des Befehls ver an der Eingabeaufforderung eines Befehlszeilenfensters zurückgibt.

X-Header, die bei einer oder mehreren Identitäten ohne Wert belassen werden (oder bei denen ein vorab eingetragener Wert herausgelöscht wird), werden bei Nachrichten der betreffenden Identitäten nicht automatisch eingefügt. X-Header mit Werten erscheinen hingegen ab sofort in allen versandten Nachrichten der betroffenen Identitäten.

Obwohl es nach der Gestaltung der Benutzeroberfläche nicht zu erwarten wäre, sind für jede Identität beliebig viele X-Header aktivierbar, indem sie nacheinander selektiert und mit Werten befüllt werden. Nach dem gleichen Gestaltungsprinzip lässt sich das Senden von vordefinierten X-Headern für einzelne Nachrichten auch verhindern. Hierzu sind auf dem Karteireiter Alle Header im Editierfenster beim Erstellen der betreffenden Nachrichten nacheinander alle nicht (oder mit veränderten Einträgen) zu versendenden X-Header in der aufblätterbaren Liste „X-Headers“ auszuwählen. Die vorformatierten Standardwerte lassen sich nun (individuell für die Nachricht) editieren oder löschen. Außerdem ist es auf diesem Wege möglich, vordefinierte X-Header, für die bei den Identitätseinstellungen der zum Versand gewählten Identität keine Standardwerte vorgegeben wurden, mit Werten zu versehen.

Ob X-Header einer Nachricht korrekt zugefügt wurden, lässt sich nach dem Versand im Ordner „Sent“ (bzw. bei Usenet-Nachrichten zusätzlich nach dem Wiederabruf von einem Usenet-Server) prüfen. Hierzu ist für die Nachrichten-Ansicht durch Betätigung der Taste <h> die Header-Anzeige zu aktivieren. (Nochmaliges Betätigen dieser Taste schaltet die Header-Anzeige wieder aus.)

Wird mit dem Einfügen von X-Headern ein spezieller Zweck verfolgt (beim Beispiel X-System: um in Supportgruppen das Betriebssystem nicht in jeder Nachricht explizit aufführen zu müssen), kann es sinnvoll sein, einen Standardhinweis auf den oder die X-Header in alle Nachrichten zu integrieren. (Beispielsweise über die Signatur.)

Frage Wie definiert man Standardeinstellungen für das Editierfenster?

Antwort

Während das Hauptfenster von 40tude Dialog bei jedem Programmstart die zuletzt gewählte Größe und Position wiederherstellt, öffnet sich das Editierfenster immer mit einer vorgegebenen Standardgröße und -position. Beide Einstellungen sind – abhängig von der Bildschirmgröße und -auflösung – oft nicht optimal. Damit nicht für jede neue Nachricht Fensteranpassungen nötig sind, kann man das Editierfenster zunächst auf eine geeignete Größe und Position bringen und diese Darstellung anschließend über den Befehl Fenstergröße und -position als Standard setzen im Menü Optionen des Editierfensters als neuen Standard festschreiben.

Gleichermaßen lässt sich nach Auswahl der Wörterbücher für die häufig benötigten Sprachen und Vornahme aller nötigen Einstellungen die aktive Sprach-Konfiguration über den Befehl Rechtschreib-Optionen als Standard setzen im Menü Optionen des Editierfensters als neuer Standard speichern.