Welche Begriffe spielen bei der Konfiguration von 40tude Dialog eine Rolle?
Bei Usenet-Newsreadern wie 40tude Dialog finden viele Begriffe aus dem (technischen) Englisch Anwendung. Diese lassen sich
oft nur schwer in andere Sprachen übertragen, wodurch Unklarheiten und Missverständnisse entstehen können. Grundlegende
Begriffe sind in der Hilfe von 40tude Dialog im Bereich
Schnell-Start ► Das User-Interface (GUI) erläutert. Informationen zum
Download und zur Installation einer deutschsprachigen Übersetzung der Hilfedatei finden sich in dieser FAQ im Abschnitt
Installation.
Das Programmfenster von 40tude Dialog ist in mehrere Bereiche aufgeteilt. Im obersten Teil befindet sich die
Menüleiste mit den (nach Themen gruppierten) wichtigsten Befehlen. Hinter vielen Befehlen ist eine
Tastenkombination (englisch: Shortcut) zum direkten Aufruf der betreffenden Funktionen notiert. Unter der
Menüleiste sind optional eine Haupt-Symbolleiste und ggf. noch weitere Symbolleisten mit Icons aktivierbar,
über welche sich hinterlegte Befehle oder Skripte ausführen lassen. Am unteren Fensterrand zeigt eine
Statusleiste wichtige Informationen zum Programmablauf bzw. zu den aufgerufenen Befehlen. Ein ausblendbares
Statusfenster gestattet bei Bedarf (konfigurierbar) noch tiefere Einblicke.
Der Hauptteil des Programmfensters ist in der Standarddarstellung in sogenannte Ansichten (englisch: Panes)
dreigeteilt. Eine dieser Ansichten verfügt über eine zusätzliche Unteransicht. Die Anordnung der Ansichten lässt sich über das Menü
Einstellungen ► Layout ► Fenster-Layout…
anpassen. Jeder der drei Ansichten sowie der Unteransicht ist eine inhaltliche Funktion zugeordnet:
Die Gruppen-Ansicht listet Mailpostfächer, Ablageverzeichnisse („Ordner“) und Usenet-Newsgruppen nach
vorgegebenen Auswahlkriterien. Sie ist in mehrere Karteireiter mit unterschiedlich konfiguriertem Anzeigeumfang gegliedert und
tabellarisch mit Spaltenköpfen aufgebaut.
Die Header-Ansicht stellt für die in der Gruppen-Ansicht
gewählte Gruppe die Betreffzeilen (englisch: Subject), Datums-, Größen- und Statusinformationen sowie ggf. weitere auswählbare
Eigenschaften tabellarisch mit Spaltenköpfen in einer sortier- und filterbaren Liste (ggf. als Baumansicht) dar. Oberhalb der
Header-Ansicht befindet sich eine Statuszeile mit wesentlichen Informationen zur
aktiven Gruppe. Am linken Rand verfügt die Statuszeile über ein aufblätterbares Menü (ein sogenanntes Drop-Down-Menü), mit welchem
sich Ansichtsfilter definieren und anwenden lassen. Unter der Statuszeile der Gruppeninformationen gibt es oberhalb der
Header-Ansicht noch eine (ausblendbare) Funktionsleiste.
Diese ermöglicht es, die Header-Ansicht nach verschiedensten Kriterien zu sortieren
und (relativ frei) zu filtern. Ist sie nicht sichtbar, kann sie über den Schaltknopf mit dem Plus-Symbol am linken Rand der
Gruppen-Statuszeile (oberhalb der Header-Ansicht) eingeblendet werden. Der Schaltknopf
trägt anschließend ein Minus-Symbol und ermöglicht das Ausblenden der Funktionsleiste.
Die Nachrichten-Ansicht (auch als Artikel-Ansicht bezeichnet) zeigt den Text der
Nachricht, welche in der Header-Ansicht selektiert ist. (Bei Mehrfachselektion den
Text der letzten selektierten Nachricht.) Oberhalb der Nachrichten-Ansicht gibt es
einen Bereich Header-Anzeige. (Nicht zu verwechseln mit der vorstehend beschriebenen
Header-Ansicht.) Dessen Funktion und Konfiguration wird hier in der FAQ
separat erläutert.
Die Nachrichten-Ansicht hat im rechten Bereich eine Unteransicht für die
Anzeige der Nachrichtenbestandteile (Text, Html, Anlagen usw. – jeweils sofern in der Nachricht
enthalten) sowie zur Auswahl der unformatierten „Rohansicht“ der Nachricht. Der hier ausgewählte Nachrichtenbestandteil wird in der
eigentlichen Nachrichten-Ansicht dargestellt, sofern in 40tude Dialog hierfür ein
Betrachter integriert ist und dessen Verwendung nicht über die Einstellungen gesperrt wurde. Die Breite der Unteransicht lässt sich
bis auf 0 reduzieren. Falls die Unteransicht nicht erkennbar ist, kann der rechte Rand der
Nachrichten-Ansicht mit der Maus nach links gezogen werden. Dann sollte die
Unteransicht für die Anzeige der Nachrichtenbestandteile wieder erscheinen.
Neben der Standarddarstellung mit drei Ansichten gibt es in 40tude Dialog noch eine Zoomdarstellung. Hierbei wird jeweils eine der
drei Ansichten fensterfüllend dargestellt. Der Zoomstatus lässt sich für die aktive Ansicht mit der Funktionstaste
<F8> umschalten. Wechsel zwischen den Ansichten ist dann mit der Tabulatortaste
<TAB> möglich. Alternativ dienen auch die kleinen Schaltknöpfe [N]ews-Gruppen-Ansicht,
[H]eader-Ansicht und [A]rtikel-Nachrichten-Ansicht in der Statusleiste des Hauptfensters als Umschalter.
Was ist bei der Erstkonfiguration von 40tude Dialog zu beachten?
Eine hervorragende bebilderte Konfigurationsanleitung für 40tude Dialog stellt das Deutsche Forschungsnetz (DFN)
im Internet bereit:
Herzlichen Dank an DFNNetNews für die Gestattung der Verlinkung!
Einige Besonderheiten sollten bei der Installation von 40tude Dialog zusätzliche Beachtung finden:
Wird in der Installationsanleitung darauf verwiesen, einzelne Schritte zurückzustellen
(z. B. bei der Standardinstallation das Laden der Listen der Newsgroups), hat dies Priorität gegenüber der
Konfigurationsanleitung.
Zur verschlüsselten Kommunikation über SSL/TLS mit Mail- und / oder News-Servern (empfohlen!) finden sich wichtige
Erläuterungen auf der Seite Sicherheit.
Die serverspezifisch konfigurierbare Einstellung „Pipelining“ kann zu Problemen führen. Hier sind die entsprechenden
Hinweise zum „Pipelining“ zu beachten.
Nach erfolgreicher Installation und Abschluss der Erstkonfiguration sollte man sich mit allen Menüpunkte des Programmes sowie
den möglichen Einstellungen einmal überblicksweise befassen. Hierdurch zeichnet sich ein erster Eindruck über die Funktionen
und Nutzungsmöglichkeiten ab. Detaillierte technische Informationen bietet die (englischsprachige) Hilfe. Informationen zum
Download und zur Installation einer deutschsprachigen Übersetzung der Hilfedatei finden sich im Abschnitt
Installation.
Kann ein Authentifizierungsfehler trotz korrekten Kontoeinstellungen auftreten?
Sofern der eingestellte Usenet-Newsserver vom Internet-Zugangsanbieter (englisch: Internet Service Provider – ISP) bereitgestellt
wird, kann es in wenigen Einzelfällen vorkommen, dass dieser die Authentifizierung des Nutzers bereits mit der Einwahl in Internet
abhandelt und bei Zugriffen auf interne Ressourcen, z. B. einen Usenet-Newsserver keine Übermittlung der Zugangsdaten erwartet.
Bei Problemen lohnt es sich in solchen Fällen zu testen, ob ein Zugriff auf den Usenet-Newsserver gelingt, wenn weder
Benutzername noch Passwort für den Zugang eingerichtet werden.
Welche Sprachen lassen sich in der Benutzeroberfläche einstellen?
Die Benutzeroberfläche ist programmintern in englischer Sprache konfiguriert. Durch Sprachdateien aus dem Unterverzeichnis
locale sind außerdem folgende Sprachen auswählbar: Deutsch, Griechisch, Spanisch, Französisch, Kroatisch,
Italienisch, Holländisch, Polnisch, Russisch sowie Serbisch in 2 Fassungen (lateinische bzw. kyrillische Schrift).
Kann man bestehende Übersetzungen der Benutzeroberfläche ändern oder neue Sprachen hinzufügen?
Alle im Unterverzeichnis locale des Hauptverzeichnisses von 40tude Dialog befindlichen Sprachdateien folgen dem
Standard GNU gettext. Sie liegen zwar ausschließlich in ihrer
maschinenlesbaren Form (*.mo) vor, sind jedoch mit geeigneten Werkzeugen in lesbaren Text rückkonvertierbar. Dazu eignen sich beispielsweise
die originären Befehlszeilenprogramme des „GNU gettext“-Paketes. Versionen für MS Windows können auf der Webseite von Michele Locati
geladen werden: GNU gettext für Windows. Es ist
zu empfehlen, die aktuelle Version als Zip-Archiv in der Version „static“ und der Bittiefe des eigenen Betriebssystems (32 Bit /
64 Bit) herunterzuladen. Diese erreicht man über das gelbe Ordnersymbol mit Reißverschluss. Das Zip-Paket ist relativ umfangreich.
Benötigt werden daraus in der Variante „static“ allerdings nur die beiden Dateien msgfmt.exe und
msgunfmt.exe aus dem Unterverzeichnis bin.
Bei allen Bearbeitungen von Sprachdateien sollten grundsätzlich vorab Sicherungskopien erstellt werden. Außerdem empfiehlt es sich, alle
Bearbeitungsschritte an Kopien in einem separaten Verzeichnis durchzuführen.
Die Rückkonvertierung einer *.mo-Datei in eine normale Textdatei und die Neuerzeugung der *.mo nach erfolgreicher Bearbeitung der Textfassung
geschieht auf der Befehlszeile mit den folgenden Programmaufrufen (am Beispiel von default.mo):
Die Datei default_neu.mo ist anschließend als default.mo an den Ursprungsort
zurückzukopieren.
Der Aufbau der rückkonvertierten Textdatei sollte selbsterklärend sein. Einem Eintrag msgid, welcher
grundsätzlich unverändert bleiben muss, folgt jeweils ein identisch formatierter Eintrag msgstr
mit dem editierbaren Übersetzungstext. Anführungsstriche am Anfang und Ende von Einträgen müssen beibehalten werden. Kombinationen aus
Prozentzeichen mit Buchstaben (z. B. %s) sind Platzhalter, die 40tude Dialog benötigt, um weitere Informationen
einzufügen. Auch diese Platzhalter sind (an einer für den Lesefluss geeigneten Stelle der Übersetzung) beizubehalten. Anführungszeichen
innerhalb von Texteinträgen muss jeweils ein Backslash (\) vorangestellt werden. Das Zeichen & kennzeichnet üblicherweise den
nachstehenden Buchstaben als Menükürzel. Hier können für die Übersetzung durchaus andere Buchstaben gewählt werden. Allerdings gilt es
darauf zu achten, dass kein Kürzel innerhalb eines Menüs mehrfach vorkommt.
Die alternativ teilweise vorgeschlagene direkte „Berichtigung“ von unerwünschten Übersetzungen mit einem
Hex-Editor ist ausdrücklich nicht zu empfehlen. Selbst wenn
die Datei im Ergebnis für 40tude Dialog ggf. lesbar bleibt, werden interne Prüfsummen verletzt, wodurch eine spätere Bearbeitung mit
Werkzeugen wie „GNU gettext“ zumindest erschwert, ggf. auch unmöglich gemacht wird.
Welche Funktion hat die Header-Anzeige (der Rahmen über der Nachrichten-Ansicht) und wie wird sie konfiguriert?
Jede Mail und jede Usenet-Nachricht besteht aus mehreren Teilen. Ein wichtiger Bereich sind die sogenannten Kopfzeilen (englisch: Header).
Diese befinden sich vor der eigentlichen Nachricht und beinhalten im Wesentlichen technische Informationen, z. B. Absender, Transportweg
und Empfänger, Datumsinformationen, eine ID-Nummer zur eindeutigen Kennzeichnung der Nachricht usw. Einige Kopfzeilen sind verpflichtend,
andere optional.
Im Regelfall lassen sich die Kopfzeilen ignorieren. Nur der eigentliche Nachrichteninhalt ist von Interesse. Daher sind die Kopfzeilen in
der Standarddarstellung der Nachrichten-Ansicht ausgeblendet. Durch Wechsel in die Rohansicht der Nachricht oder explizites Einschalten der
Anzeige der Kopfzeilen (z. B. durch Drücken der Taste <h>; nochmaliges Drücken der Taste wechselt
zurück zur Standarddarstellung) bleiben die Kopfzeilen in 40tude Dialog jedoch stets zugriffsfähig.
Oft enthalten Nachrichten allerdings sehr viele und z. T. sehr umfangreiche Kopfzeilen. Das erschwert im Bedarfsfall das Auffinden
relevanter Informationen. 40tude Dialog enthält aus diesem Grund oberhalb der Nachrichten-Ansicht einen
konfigurierbaren Statusbereich für technische Informationen zur aktuell angezeigten Nachricht. Dieser Statusbereich wird als
Header-Anzeige bezeichnet. Die Header-Anzeige lässt sich durch Klick auf einen am linken Rand befindlichen Schaltknopf
auf einzeilige Darstellung minimieren und auf mehrzeilige Darstellung erweitern. Abhängig von der Anzeigevariante wechselt die Beschriftung
des Schaltknopfes hierbei zwischen Plus- und Minus-Symbol.
Die einzeilige Darstellung beschränkt die Header-Anzeige auf Basisinformationen zur aktuellen Nachricht. Wurde die
Standardkonfiguration von 40tude Dialog beibehalten, sind der Betreff der Nachricht (fett), der Absender sowie Datum und Uhrzeit des Versands
dargestellt.
Die mehrzeilige Darstellung blendet in der Standardkonfiguration zusätzlich die Liste der Newsgruppen ein, an welche die
Nachricht versandt wurde (nicht bei E-Mails) sowie die E-Mail-Adresse bzw. die Newsgruppe, an welche eine Antwort bevorzugt zu senden ist
(Kopfzeilen „Reply-To“ und „Followup-To“). Im rechten Bereich der Header-Anzeige wird bei gesetzter Kopfzeile „X-Face“ das darin hinterlegte
Bild eingeblendet. Gleiches gilt für die Kopfzeile „Face“, sofern das zu deren Anzeige erforderliche Hilfsprogramm FaceView von Maik Prinz
mit dem zugehörigen Skript von Dietmar Vollmeier installiert wurde
(Download).
Die in der Header-Anzeige darzustellenden Kopfzeilen sind frei nach den eigenen Bedürfnissen konfigurierbar. Auf einen Klick mit der rechten
Maustaste auf die Header-Anzeige öffnet sich ein Menü mit dem Eintrag Angezeigte Header bearbeiten…, über
welchen sich der zugehörige Konfigurationsdialog öffnen lässt. Die vorhandenen Einträge können als Basis verwendet werden. Auf dem
Karteireiter Hilfe finden sich detaillierte Hinweise zu den Einstellmöglichkeiten und Beispiele. Einzelne
Informationen lassen sich durch Fettdruck bzw. Unterstreichung sowie durch Einfärbung hervorheben.
Welche Einstellungen für Zeichensätze sind empfehlenswert?
40tude Dialog ist für die Kommunikation in verschiedensten Landessprachen konzipiert. Daher finden sich viele Einstellungen zu den
verwendbaren Zeichensätzen und deren Priorisierung.
Für empfangene Nachrichten haben die darin ggf. integrierten Deklarationen zu den verwendeten Zeichensätzen Vorrang.
Allerdings ist für den Absender („From:“), die Betreffzeile („Subject:“) und den eigentlichen Nachrichtentext jeweils ein unterschiedlicher
Zeichensatz verwendbar. Nicht jeder Usenet-Newsreader bzw. Mailclient setzt dies korrekt um. Daher gibt es Fälle, in denen der
ursprüngliche Zeichensatz vom Empfänger der Nachricht „erraten“ werden muss.
Für jede abonnierte Usenet-Newsgruppe und jede Mail-Inbox lässt sich (auf Basis der eigenen Erwartungen) im Bereich „Zeichensätze“
der Standardoptionen für Gruppen bzw. der Optionen für die ausgewählte Gruppe
(Aufruf jeweils über das Menü Gruppe) ein Standardzeichensatz für die Darstellung festlegen, welcher verwendet
wird, wenn undeklarierte Sonderzeichen auftreten. Ist kein Standardzeichensatz für eine Gruppe vorgegeben, versucht 40tude Dialog diesen –
auf Basis einer im Bereich Zeichensätze des Menüs
Einstellungen ► Allgemeine Einstellungen
hinterlegten (überwiegend auf Länderkürzeln beruhenden) Liste von Suchausdrücken – zu ermitteln.
Erweisen sich die mit einer Nachricht übermittelten bzw. die nach den Standardwerten zugeordneten Zeichensatzdeklarationen als falsch,
kann für jede einzelne Nachricht über das Menü Artikel ► Zeichensätze der
zu verwendende Zeichensatz individuell für Absender, Betreffzeile und Nachricht fixiert (und damit in der Nachrichten-Datenbank von
40tude Dialog hinterlegt) werden.
Für selbst verfasste Nachrichten wählt 40tude Dialog aus den im Bereich Zeichensätze
des Menüs Einstellungen ► Allgemeine Einstellungen hinterlegten
erlaubten Zeichensätzen einen geeigneten aus. Beim Beantworten von Nachrichten gilt dies gleichermaßen
für den Nachrichtentext, nicht jedoch für die Betreffzeile.
(Hinweise zum Beantworten von Nachrichten mit nicht bzw. fehlerhaft deklarierten Sonderzeichen in der Betreffzeile
finden sich hier in der FAQ im Abschnitt Bugs.)
Bei der Auswahl des geeignetsten Zeichensatzes für das Versenden von Nachrichten testet 40tude Dialog die Liste der erlaubten
Zeichensätze in absteigender Reihenfolge, bis der erste Zeichensatz gefunden ist, welcher alle vorkommenden Zeichen enthält.
Trifft dies auf keinen Zeichensatz zu, wird derjenige verwendet, welcher die geringste Zahl an fehlerhaft kodierten Zeichen erzeugt.
Um solche Fehlkodierungen grundsätzlich auszuschließen, sollten UTF-7 und / oder UTF-8 nicht aus der Liste der geeigneten
Zeichensätze entfernt werden. Beide ermöglichen dem Grunde nach eine vollständige Abbildung aller Zeichen nach dem
Unicode-Standard.
Allerdings erfordern beide UTF-Varianten einen erhöhten Kodierungsaufwand gegenüber einfacheren Zeichensätzen. Damit erhöht sich der
Übertragungsumfang teils merklich, was oft kritisch gesehen wird. An erster Stelle der Liste sollte daher grundsätzlich der Zeichensatz
us-ascii stehen. (Dieser
umfasst ausschließlich Zeichen, die für die Übertragung im Internet nicht zusätzlich transformiert werden müssen.) Direkt dahinter sind
der- oder diejenigen Zeichensätze einzureihen, welche die wichtigsten Sonderzeichen für die am häufigsten zur Kommunikation genutzten
Sprachen beinhalten. Für deutsch- und englischsprachige Texte sind dies insbesondere
iso-8859-1 und
iso-8859-15. – Letzterer v. a. zur Darstellung des
Euro-Symbols (€).
Nur eingeschränkt zu empfehlen ist der ebenfalls für deutsch- und englischsprachige Kommunikation optimierte Zeichensatz
windows-1252, da dieser auf Nicht-Windows-Betriebssystemen
teilweise nicht unterstützt wird. Er ist daher standardmäßig in der Liste „Verbotene Zeichensätze“ eingetragen. Nur wenn bestimmte
Skripte ohne diesen Zeichensatz nachweislich Probleme bereiten, ist u. U. über dessen Nutzung nachzudenken. Berichtet wurden
z. B. Fälle fehlerhafter Darstellung des Euro-Symbols (€) in Verbindung mit BoxQuote-Skripten.
Sofern 40tude Dialog nicht um die
Skripte zur UTF-Konvertierung
von Thomas Barghahn erweitert wurde, ist UTF-7 unter den beiden UTF-Varianten der Vorzug zu geben. 40tude Dialog versendet UTF-8 nicht
direkt, sondern als CESU-8. Diese Spezialkodierung wird von vielen
Usenet-Newsreadern und Mailprogrammen nicht unterstützt. Allerdings ist auch die Unterstützung von UTF-7 bei anderen Programmen nicht
umfassend gesichert…
Als Einstellung der E-Mail-Kodierung für nicht-US-ASCII-Artikel
im Bereich Zeichensätze des Menüs
Einstellungen ► Allgemeine Einstellungen
sollte grundsätzlich „Immer Quoted-Printable nutzen“ Verwendung finden. Dieses Kodierungsverfahren hat unter den zur Auswahl stehenden
die größte Verbreitung, da es die höchste Kompatibilität zu den Datenübertragungsverfahren des Internets bietet.
Was ist mit „Paternoster“ im Bereich Navigation des Menüs
Einstellungen ► Allgemeine Einstellungen gemeint?
Ein Paternoster ist ein umlaufender, ständig kreisender
Personenaufzug, welcher heute aus Sicherheitsgründen nur noch selten zu finden ist. In älteren Filmen sieht man hingegen manchmal
Personen, die (je nach Dramaturgie) in einen solchen türlosen Aufzug im letzten Moment noch hineinspringen oder diesen ganz ruhig
betreten oder verlassen. (Ohne dass der Aufzug jemals anhalten würde.)
In 40tude Dialog kann man mit dem sogenannten „Ein-Tasten-Lesen“, welches im Bereich Navigation des
Menüs Einstellungen ► Allgemeine Einstellungen
differenziert konfigurierbar ist, sehr komfortabel mit nur einer Taste durch die aktuelle Nachricht blättern (nur abwärts!) und
anschließend unmittelbar zur nächsten ungelesenen Nachricht springen. Standardtaste hierfür ist die auf Tastaturen üblicherweise gut
erreichbare <Leertaste>.
Nicht immer beginnt man nach dem Nachrichtenabruf beim Lesen in der ersten neuen Nachricht der ersten Gruppe gemäß Anzeige in der
Gruppen-Ansicht. (So können z. B. die Antworten in einer bestimmten Diskussion von vorrangigem Interesse
sein.) Sollen anschließend auch alle anderen neuen Nachrichten gelesen werden, wären bei ausschließlich abwärtsgerichteter Funktion des
„Ein-Tasten-Lesens“ ggf. zusätzliche Navigationsschritte erforderlich, damit keine Nachricht ungelesen bleibt. Die Funktion
„Paternoster“ setzt bei ihrer Aktivierung hingegen das „Ein-Tasten-Lesen“ nach dem Erreichen der letzten ungelesenen Nachricht
automatisch bei der ersten fort. Dies lässt sich für die aktive Gruppe, aber auch gruppenübergreifend einschalten.
Es ist sinnvoll, verschiedene Einstellungskombinationen im Einstellungsbereich Navigation zu testen,
um die beste Variante für das eigene Leseverhalten herauszufinden. Dabei sind auch weitere Faktoren von Bedeutung. In Gruppen mit
hohem Anteil an uninteressanten Beiträgen ist es sinnvoll, diese durch geeignete Filter (Stichwort:
Scoring & Aktionen…) bereits beim Empfang als gelesen markieren zu lassen. Damit sind sie für das
„Ein-Tasten-Lesen“ ausgeblendet.
Was ist „Pipelining“ und wie sollte es eingestellt werden?
Im Laufe der Entwicklung der Version Beta 38 von 40tude Dialog wurde eine neue (serverspezifisch konfigurierbare) Einstellung
namens „Pipelining“ eingeführt. Hierbei handelt es sich um das Übersenden von neuen Anforderungen an den Server, bevor dieser die
vorherige Anforderung vollständig abgeschlossen hat. Das bringt einen potenziellen Performancegewinn, insbesondere bei der
Übertragung von umfangreichen Datenmengen.
Allerdings bereitet „Pipelining“ im Zusammenspiel mit einigen Servern Probleme. Das äußert sich z. B. in Verbindungsabbrüchen
und in nicht übertragenen Nachrichten, obwohl diese auf dem Server eigentlich vorhanden sind. Steht Übertragungssicherheit im
Vordergrund oder wurden bei eingeschaltetem „Pipelining“ Probleme im Zusammenspiel mit einem Server festgestellt, sollte das
„Pipelining“ ausgeschaltet werden. Grundsätzlich ist es jedoch möglich, „Pipelining“ für einen Server zu testen und bei stabilen
Verbindungen den mit dem „Pipelining“ verbundenen Geschwindigkeitsvorteil zu nutzen.
Wie behält man Kopien der gesendeten Nachrichten?
Durch Einhaken der Option „Kopie gesendeter Artikel speichern“ im Bereich Versenden des Menüs
Einstellungen ► Allgemeine Einstellungen wird für jede gesendete
Nachricht eine Kopie im Ordner „Sent“ abgelegt.
Diese Kopie zeigt den Status der Nachricht beim Versand. Sie kann selbstverständlich keine Informationen enthalten, die erst
serverseitig (beim Empfang und der Weiterleitung der Nachricht) eingefügt werden, wie z. B. die Kopfzeile „Path“, die
„Message-ID“ (sofern nicht lokal erzeugt) und ggf. Informationen zur serverseitigen Viren- und
Spam-Prüfung, zum Schutz vor Fremdcanceln usw.
Um bei Usenet-Nachrichten auch diese Informationen zu sichern, legt man sich am besten eine Kopie der (von Usenet-Servern) wieder
abgerufenen Nachrichten in einem speziellen Ordner ab. Eine Möglichkeit dies umzusetzen, ist unter
Nutzung eigener FQDN für Scoring und Aktionen hier in der FAQ beschrieben.
Bei Mails empfiehlt es sich für diesen Zweck, eine eigene Mailadresse als BCC (von englisch: Blind Carbon Copy – Versteckter
Durchschlag, der nur für den Absender und den in BCC eingetragenen direkten Empfänger erkenntlich ist) in die relevanten Mails
einzutragen.
Was ist beim „Subject-Wechsel“ (Bereich Versenden des Menüs
Einstellungen ► Allgemeine Einstellungen zu beachten?
Sowohl im Mailverkehr als auch bei Diskussionen im Usenet ist es üblich, bei Änderungen der Betreffzeile (englisch: Subject) die
alte Betreffzeile geklammert als Referenz anzufügen „(was: …)“. Der Bedarf für eine Änderung der Betreffzeile entsteht vor allem,
wenn eine Diskussion sich inhaltlich deutlich vom Ursprungsthema entfernt hat.
40tude Dialog kann durch Einhaken der Option „Automatisch "(was: …)" beim Subject-Wechsel in Antwort einfügen“ im Bereich
Versenden des Menü
Einstellungen ► Allgemeine Einstellungen diesen Schritt automatisiert
vornehmen. Der Hinweistext erscheint beim ersten geänderten Zeichen und kann somit auch verändert (z. B. Verwendung eckiger
statt runder Klammern) oder gelöscht werden. Letzteres ist zu empfehlen, wenn es sich bei der „Änderung“ lediglich um eine Berichtigung
fehlerhaft deklarierter Sonderzeichen (wie Umlaute) handelt, da die Betreffzeile in diesem Fall zwar technisch, jedoch nicht
inhaltlich verändert wurde.
Es wird empfohlen, diese Einstellung zu aktivieren.
Wie nutzt man ein externes Programm für Antworten per Mail?
Da 40tude Dialog nur einen einfachen Mailclient beinhaltet, der z. B. die hierarchische Ablage von Mails in definierten
Ordnerstrukturen nicht unterstützt, nutzen viele Anwender 40tude Dialog ausschließlich als Usenet-Newsreader. Für den Mailverkehr
findet dann regelmäßig ein anderes Programm Einsatz. Sofern dieses Programm im System als Standardmailprogramm registriert ist,
kann 40tude Dialog Mail-Anforderungen an dieses externe Programm weiterleiten.
Das lässt sich im Bereich Versenden des Menüs
Einstellungen ► Allgemeine Einstellungen separat für den Klick auf
mailto:-Verknüpfungen und für das Beantworten von Nachrichten einstellen. Letzteres tritt bei
ausschließlicher Nutzung von 40tude Dialog als Usenet-Newsreader vor allem auf, wenn in einer Usenet-Nachricht ein sogenanntes
„F'up2Poster“ gesetzt ist. Hierbei handelt es sich um die (im Header Followup-To mit dem Begriff „poster“ oder durch Angabe einer
konkreten Mailadresse hinterlegte) Bitte des Absenders, die Nachricht direkt per Mail zu beantworten.
Wozu dient die „Reply-To E-Mail-Adresse“ bei den Identitätseinstellungen für Artikel-Header?
Es gibt verschiedene Gründe, aus denen Absender einer Nachricht wünschen, dass eventuelle Mail-Antworten an eine andere Adresse
gesendet werden sollen, als diejenige, welche zum Versand der Nachricht diente. Mailprogramme und Usenet-Newsreader wie
40tude Dialog werten üblicherweise die Kopfzeilen empfangener Nachrichten aus und tragen beim Antworten per Mail die in Reply-To
stehende Adresse prioritär als Zieladresse ein. Ist kein Reply-To definiert, wird die Absenderadresse verwendet, welche in jedem
Fall (sowohl für Mails als auch für Usenet-Nachrichten) anzugeben ist.
Im Usenet ist der häufigste Grund für die Verwendung von Reply-To, dass die Absenderadresse erfahrungsgemäß deutlich intensiver
von Spam betroffen ist, als Reply-To. Als Absenderadresse wird
dann üblicherweise ein stark gefilterter und ggf. nur unregelmäßig durchgesehener Mailaccount (eine sogenannte „Spam-Adresse“)
verwendet. Wichtig ist, dass jede verwendete Mailadresse gültig formatiert und dem Absender zugehörig sein muss. Inwiefern die
spezifische Top-Level-Domain (TLD).invalid für die Absenderadresse Anwendung finden darf, solange in Reply-To eine gültige Mailadresse
hinterlegt ist, wird seit Jahrzehnten kontrovers diskutiert. In einigen (insbesondere deutschen) Usenet-Newsgruppen werden die
Autoren derartiger Nachrichten gezielt ignoriert bzw. angegriffen. Daher ist es im Zweifel besser, nicht auf eine solche
Konfiguration zurückzugreifen.
Liegt bereits hinter der Absenderadresse eine normal gelesene Mailbox, sollte auf die zusätzliche Angabe von Reply-To verzichtet
werden.
Wofür werden Message-ID und FQDN benötigt und wie sollte man diese festlegen?
Es gibt verschiedene Mechanismen, die in ihrem Zusammenspiel gestatten, E-Mails und Usenet-Nachrichten eindeutig zu identifizieren.
Das ist nötig, damit klar ist, welche Mails bzw. Nachrichten von einem Server geladen werden sollen und welche Mails bzw. Nachrichten
in einer themenbezogenen Diskussion in welchem sachlichen (Zitierung) und zeitlichen (Abfolge) Zusammenhang stehen. Die wichtigste
Komponente ist hierbei die sogenannte „Message-ID“. Diese setzt sich aus einer Kennzeichnung des absendenden Rechners bzw.
Rechnerverbundes (rechter Teil) und einer Zufallszahlenfolge (linker Teil) zusammen. Beide Teile der Message-ID werden mittels
@-Zeichen verbunden.
Insbesondere für den Teil zur Kennzeichnung des absendenden Rechners bzw. Rechnerverbundes existieren klare Formatierungsregeln.
Dieser darf nicht beliebig gewählt werden, sondern hat einen vollständig qualifizierten Domänennamen (englisch:
Fully Qualified Domain Name – FQDN) zu bilden, für
dessen Verwendung der Nutzer eine Berechtigung haben muss. Eine solche Berechtigung kann sich einerseits daraus ergeben, dass
eine auf den eigenen Namen registrierte Serveradresse (IP-Adresse oder Name) Verwendung findet. Andererseits kann man auch von
Serverbetreibern die (exklusive oder teilhaftige) Befugnis erhalten, die betreffende Adresse (mit) zu nutzen. Letztere Möglichkeit
bieten üblicherweise die Zugangsprovider für Mail bzw. Usenet. Darüber hinaus gibt es im Internet spezifische Dienste wie
my-fqdn.de (kostenlos, Registrierung erforderlich), die sich auf die Vergabe
von FQDN spezialisiert haben. Unter my-fqdn.de findet man bei Interesse auch umfangreiche ergänzende Erläuterungen zu den FQDN
und den darauf basierenden Message-IDs.
Zur Verwendung eines spezifischen FQDN sind im Dialog Server- / Identitäts-Einstellungen (erreichbar
über das Menü Einstellungen) auf dem Karteireiter Artikel-Header die Haken
bei „Dialog generiert Message-IDs“ und bei „Generieren aus“ zu setzen. Darüber hinaus ist der betreffende FQDN einzutragen.
Wird eine Mail oder Nachricht ohne vorab definierte Message-ID (und somit ohne FQDN) versandt, steht der Zugangsprovider in der
Pflicht, die Message-ID (automatisiert) festzulegen. Dies geschieht, wenn in den Server- und Identitäts-Einstellungen von
40tude Dialog auf dem Karteireiter „Artikel-Header“ der Haken bei „Dialog generiert Message-IDs“ nicht gesetzt wird.
Möchten Nutzer nicht auf die automatisierte Vergabe durch den Zugangsprovider zurückgreifen, ohne jedoch über eine anderweitige
Berechtigung zur Verwendung eines Domänennamens zu verfügen, können sie durch 40tude Dialog die Domänenbezeichnung
40tude.net eintragen lassen. Diese Domäne hat Marcus Mönnig 2001 speziell für diesen Zweck registriert
und seither offenbar auch regelmäßig verlängert. Um die Domäne 40tude.net zu nutzen, ist in den Server-
und Identitäts-Einstellungen von 40tude Dialog auf dem Karteireiter Artikel-Header der Haken bei
„Dialog generiert Message-IDs“ zu setzen, während der darunter befindliche Haken bei „Generieren aus“ nicht
gesetzt und somit auch kein FQDN vorgegeben wird.
Hinweise zur praktischen Anwendung von FQDN für das Filtern und Bewerten von Nachrichten, das Canceln eigener Artikel usw. finden
sich in dieser FAQ im Abschnitt FQDN auf der Seite Scoring und Aktionen.
Gibt es Empfehlungen zur Gestaltung der Vorlagen für Einleitungszeilen in den Identitätseinstellungen?
Grundsätzlich sind alle aufgeführten Variablen zu einer informativen Einleitung kombinierbar. Diese sollte im Stil dem häufigsten
Anwendungsfall (formal vs. persönlich, Sprache, Datumsformat usw.) entsprechen, da sie für alle anderen Nachrichten manuell
angepasst werden muss. Bei klar getrennten Anwendungsszenarien lassen sich auch verschiedene Identitäten einrichten, die sich
ggf. ausschließlich in den Einleitungszeilen unterscheiden. Diese sind gruppenspezifisch als Standard setzbar, z. B. getrennt
nach deutsch- und englischsprachigen Gruppen. Zu bedenken ist allerdings, dass hierdurch auch mehrere Inboxen erzeugt werden, auch
wenn sämtliche Logindaten und Adressinformationen identisch konfiguriert werden. Eine mögliche Lösung für den
Umgang mit nicht benötigten Inboxen wird hier in der FAQ beschrieben.
Einleitungstexte sollten grundsätzlich nur einzeilig mit maximal 72 Zeichen gestaltet werden. „Einleitungsromane“ werden als
unhöflich erachtet, da sie die eigentlichen Inhalte der Nachricht zu stark in den Hintergrund drängen.
Wozu dienen Signaturen und was ist in diesem Zusammenhang zu beachten?
Mails und Usenet-Nachrichten schließen häufig mit einer sogenannten
Signatur, welche (je nach Zielgruppe der
Nachricht) erweiterte Absenderangaben oder persönliche (Gruß-)Botschaften o. ä. enthält. Signaturen werden durch eine
vorgeschriebene Zeichenkombination („-- “ – also zwei Bindestriche und exakt ein Leerzeichen, die separat auf einer
eigenen Zeile stehen) vom restlichen Text abgetrennt. Da mit Outlook Express geschriebene Nachrichten häufig
einen fehlerhaften Signaturtrenner aufweisen, empfiehlt es sich, im Bereich Verschiedenes des Menüs
Einstellungen ► Allgemeine Einstellungen die Option
„OE-Signaturtrenner beachten“ einzuhaken.
Bei Antworten auf Nachrichten mit einer Signatur wird diese üblicherweise nicht mit zitiert. 40tude Dialog bietet hierfür im Bereich
Versenden des Menüs
Einstellungen ► Allgemeine Einstellungen die Option „Signaturen beim
Zitieren abschneiden“, welche eingehakt bleiben sollte. Einige Mailprogramme und Usenet-Newsreader verfügen darüber hinaus über die
Option, Signaturen bereits bei der Nachrichtenanzeige auszublenden. In 40tude Dialog findet sich diese Einstellung im Menü
Artikel ► Artikelansicht.
Signaturen können beim Schreiben einer Nachricht manuell erstellt werden. Diese wiederkehrende Aufgabe lässt sich in 40tude Dialog
allerdings auch automatisieren. Im Bereich Signaturen des Menüs
Einstellungen ► Server, Identitäten, Signaturen… sind beliebig
viele Signaturen vorformatierbar. Die Vorlagen können auch Platzhalter enthalten, z. B. %date% für die aktuelle
Kombination von Datum und Uhrzeit sowie %file:[Dateiname]% für den kompletten Inhalt einer separat abgelegten
Signatur-Textdatei. Die Einbindung einer Zufallssignatur wird hier in der FAQ in einem separaten Eintrag
beschrieben. Der Signaturtrenner ist in den Vorlagen nicht mit einzutragen. Er wird durch 40tude Dialog jeweils automatisch
ergänzt.
Vorformatierte Signaturen sind über die Identitätseinstellungen im Bereich Artikel-Header über die
Listenauswahl „Std.-Signatur“ für jede Identität separat als Standard definierbar. Außerdem lassen sich Signaturen über den Bereich
Versenden der Standardoptionen für Gruppen bzw. der
Optionen für die ausgewählte Gruppe (Aufruf jeweils über das Menü Gruppe
gruppenspezifisch zuweisen. Unabhängig von den gewählten Standardeinstellungen können im Editierfenster bei
der Erstellung von Nachrichten allerdings die vordefinierten Signaturen über die Listenauswahl „Signatur“ jeweils durch andere ersetzt
bzw. gänzlich entfernt werden.
Signaturen sollten (ohne den Signaturtrenner) den Umfang von 4 Zeilen nicht überschreiten. Da Signaturen nicht zum Zitieren vorgesehen
sind, gilt die – für Mails und Usenet-Nachrichten empfohlene – Beschränkung der Zeilenlänge auf 72 Zeichen für sie nicht.
Dennoch sollten zumindest 80 Zeichen nicht überschritten werden.
Hinweis:
Die im Editierfenster gewählte Einstellung für den automatischen Zeilenumbruch wirkt allerdings auch auf Signaturen. Demzufolge ist es
sinnvoll, die Länge der Signaturzeilen auf den gleichen Wert zu beschränken. Alternativ ist es möglich, jeder betroffenen Zeile ein
„Zeichen zum Aufheben des Zeilenumbruchs“ in der Signaturvorlage voranzustellen. Dieses Zeichen kann bei Bedarf aus einem Editierfenster
kopiert werden, wo es sich über das Menü Spezial oder die Tastenkombination
<Strg><Shift><o> einfügen lässt. Importiert man jedoch mehrzeilige Signaturtexte aus
externen Dateien (s. o.), sollte die Beschränkung auf die Zeichenzahl des automatischen Zeilenumbruchs zwingend eingehalten werden.
Zwar lässt sich auch der Zeile mit dem Verweis auf den externen Signaturtext in der Signaturvorlage ein „Zeichen zum Aufheben des
Zeilenumbruchs“ voranstellen. Dieses wirkt sich aber nur auf die erste eingefügte Zeile der Textdatei aus. Voranstellen des Zeichens
in allen überlangen Zeilen der Textdatei selbst bleibt wirkungslos, da das Zeichen von 40tude Dialog selbst aus Textdateien in
verschiedenen UTF-Formaten beim Einlesen nicht korrekt interpretiert wird.
Lassen sich Zufallstexte in Signaturen einfügen (englisch: Random Signatures)?
Grundsätze zur Gestaltung und Einbindung von Signaturen werden hier in der FAQ in einem separaten Eintrag
beschrieben. Insbesondere gelten auch für Zufallstexte die dort angeführten Hinweise zur Maximallänge von Zeilen.
Bei der Begrenzung der Zeilenzahl ist zu berücksichtigen, dass die Signaturvorlage ergänzend zum Zufallstext ggf. noch weitere
Angaben enthält. Dann ist die Anzahl der Zeilen je Zufallstext so zu begrenzen, dass die abschließende Signatur ohne
Signaturtrenner maximal 4 Zeilen umfasst.
Die Textdatei, aus der die Zufallstexte geladen werden sollen, erfordert eine spezielle Formatierung: Die zusammengehörigen Zeilen
der einzelnen Zufallstexte sind gegenüber anderen Zufallstexten durch spezielle Trennzeilen abzugrenzen. Diese dürfen jeweils
ausschließlich ein Prozentzeichen (%) enthalten. Auch Leerzeichen sind in Trennzeilen unzulässig! Zusätzlich
ist jeweils eine Trennzeile mit dem Prozentzeichen vor die erste und hinter die letzte Textzeile einzufügen.
Andernfalls werden der erste und letzte Zufallstext bei der Auswahl stets übersprungen.
In der Signaturvorlage wird auf die Datei mit den Zufallstexten über den Platzhalter %randomsig:[Dateiname]% verwiesen, wobei
der Dateiname den vollständigen Pfad zur Datei einschließen muss.
Wie fügt man in Nachrichten einen so genannten „X-Header“ mit individuellen Informationen ein?
Als erster Schritt sind im Bereich X-Header des Menüs
Einstellungen ► Server, Identitäten, Signaturen… die Namen für
alle später benötigten X-Header (ohne das führende „X-“!) neu festzulegen. Z. B. System
für einen neuen X-Header namens X-System.
Im Bereich Artikel-Header der Identitätseinstellungen lässt sich für jede Identität nun jeder
Header nacheinander in der aufblätterbaren Liste (= Drop-Down-Menü) „Standard-X-Header“ auswählen und bei Bedarf mit einem individuellen
Wert versehen. Für den Beispiel-Header X-System wäre dies also ein Text zur Beschreibung der Betriebssystemversion,
wie ihn z. B. der Aufruf des Befehls ver an der Eingabeaufforderung eines Befehlszeilenfensters
zurückgibt.
X-Header, die bei einer oder mehreren Identitäten ohne Wert belassen werden (oder bei denen ein vorab eingetragener Wert
herausgelöscht wird), werden bei Nachrichten der betreffenden Identitäten nicht automatisch eingefügt. X-Header
mit Werten erscheinen hingegen ab sofort in allen versandten Nachrichten der betroffenen Identitäten.
Obwohl es nach der Gestaltung der Benutzeroberfläche nicht zu erwarten wäre, sind für jede Identität beliebig viele X-Header
aktivierbar, indem sie nacheinander selektiert und mit Werten befüllt werden. Nach dem gleichen Gestaltungsprinzip lässt sich
das Senden von vordefinierten X-Headern für einzelne Nachrichten auch verhindern. Hierzu sind auf dem Karteireiter
Alle Header im Editierfenster beim Erstellen der betreffenden Nachrichten
nacheinander alle nicht (oder mit veränderten Einträgen) zu versendenden X-Header in der aufblätterbaren Liste „X-Headers“
auszuwählen. Die vorformatierten Standardwerte lassen sich nun (individuell für die Nachricht) editieren oder löschen. Außerdem
ist es auf diesem Wege möglich, vordefinierte X-Header, für die bei den Identitätseinstellungen der zum Versand gewählten
Identität keine Standardwerte vorgegeben wurden, mit Werten zu versehen.
Ob X-Header einer Nachricht korrekt zugefügt wurden, lässt sich nach dem Versand im Ordner „Sent“ (bzw. bei Usenet-Nachrichten
zusätzlich nach dem Wiederabruf von einem Usenet-Server) prüfen. Hierzu ist für die Nachrichten-Ansicht durch Betätigung der
Taste <h> die Header-Anzeige zu aktivieren. (Nochmaliges Betätigen dieser Taste schaltet
die Header-Anzeige wieder aus.)
Wird mit dem Einfügen von X-Headern ein spezieller Zweck verfolgt (beim Beispiel X-System: um in
Supportgruppen das Betriebssystem nicht in jeder Nachricht explizit aufführen zu müssen), kann es sinnvoll sein, einen
Standardhinweis auf den oder die X-Header in alle Nachrichten zu integrieren. (Beispielsweise über die Signatur.)
Wie definiert man Standardeinstellungen für das Editierfenster?
Während das Hauptfenster von 40tude Dialog bei jedem Programmstart die zuletzt gewählte Größe und Position wiederherstellt, öffnet
sich das Editierfenster immer mit einer vorgegebenen Standardgröße und -position. Beide Einstellungen sind – abhängig von der
Bildschirmgröße und -auflösung – oft nicht optimal. Damit nicht für jede neue Nachricht Fensteranpassungen nötig sind, kann man
das Editierfenster zunächst auf eine geeignete Größe und Position bringen und diese Darstellung anschließend über den Befehl
Fenstergröße und -position als Standard setzen im Menü Optionen des
Editierfensters als neuen Standard festschreiben.
Gleichermaßen lässt sich nach Auswahl der Wörterbücher für die häufig benötigten Sprachen und Vornahme aller nötigen Einstellungen
die aktive Sprach-Konfiguration über den Befehl Rechtschreib-Optionen als Standard setzen im Menü
Optionen des Editierfensters als neuer Standard speichern.
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