========== Abschnitt der Einzelartikel ==========
Wo liegt der Fehler – 40tude Dialog lädt keine Nachrichten (mehr)?
Auch wenn nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden kann, dass ein technisches Problem besteht (z. B. der Usenet-Newsserver nicht erreichbar
ist), sollte zunächst geprüft werden, ob versehentlich der Offline-Modus von 40tude Dialog aktiviert wurde. Ein
Statuswechsel zwischen Online- und Offline-Modus ist jederzeit über den Befehl
im Menü , über das gelbe Glühlampensymbol
in der Hauptsymbolleiste oder mit der Tastenkombination
<Strg><o> möglich. Im Online-Modus ist sowohl im Menü als auch in der
Hauptsymbolleiste das Glühlampensymbol farbig hinterlegt (Darstellung als „eingedrückt“
).
Ist sichergestellt, dass der Online-Modus von 40tude Dialog aktiv ist (ohne dass das Problem gelöst wäre), ist die Fehlerursache durch
schrittweise Eingrenzung zu ermitteln:
- Besteht überhaupt eine Internetverbindung?
- Webseite in einem Internetbrowser öffnen. Schlägt dies fehl:
- Netzkomponenten (Router, Verkabelung usw.) prüfen und
- über andere Kanäle (Smartphone, Rundfunkmeldungen) recherchieren, ob eine Störung beim Zugangsprovider bekannt ist.
- Hat der von den Problemen betroffene Mail- bzw. Usenet-Provider aktuell technische Schwierigkeiten?
- Bietet der Provider eine Statusseite im Internet, dann diese prüfen.
- Setup-Konfigurationsseiten des Providers nach Änderungen durchsehen (Serveradressen, Verschlüsselungsverfahren usw.).
-
Nach Problemmeldungen anderer Nutzer im Usenet suchen, z. B. in
de.comm.provider.status.
-
Hier ist es hilfreich, den Zugang zu einem alternativen Usenet-Provider eingerichtet zu haben. Eine regelmäßig aktualisierte
Liste verwaltet derzeit Thomas Hochstein.
-
Alternativ einen der webbasierten Zugriffe auf das Usenet nutzen, z. B. das
Newsgroup Archive (Narkive) oder
Google Groups.
- Verbindungsprotokolle auf Fehlermeldungen durchsehen und deren Bedeutung ggf. im Internet recherchieren.
-
40tude Dialog: Menü ►
(Karteireiter ).
Der „Meldungsumfang“ (rechte Maustaste im Statusfenster) sollte wenigstens auf „Fehlermeldungen“
(besser: auf „Warnmeldungen“ bzw. „Informationsmeldungen“, aus Performancegründen jedoch nicht auf den noch intensiveren
Detailstufen) stehen.
- Stunnel (sofern relevant): Doppelklick auf dem Programmsymbol im Infobereich der Taskleiste.
Führen alle Versuche und Recherchen nicht zu einer Lösung, dann abwarten und nach einigen Stunden oder ggf. Tagen noch einmal testen.
Besonders bei Problemen mit Netzzugängen oder den Mail- und Usenet-Providern sind Informationen nicht immer sofort verfügbar. Wenn
nach der Wartezeit der Fehler nicht ohnehin behoben ist, steigt zumindest die Wahrscheinlichkeit, relevante Hinweise im Internet zu
finden…
Kann man nach einem Ladefehler (rotes Kreuz in der Header-Ansicht) den Inhalt einer Nachricht trotzdem noch abrufen?
40tude Dialog kennzeichnet in seiner Datenbank Nachrichten, deren Inhalt (englisch: Body) durch technische Probleme, z. B. bei
der Lastverteilung zwischen einzelnen Maschinen einer Serverfarm,
nicht geladen werden konnten. Diese Nachrichten erhalten in der Header-Ansicht ein Symbol mit rotem Kreuz
() als Kennzeichnung. Nachfolgend werden diese Nachrichten beim Abruf von Inhalten
grundsätzlich ausgenommen, da bei der Programmierung von 40tude Dialog von einer Fortdauer der Nichtverfügbarkeit als wahrscheinlichster
Situation ausgegangen wurde. Das Überspringen der betroffenen Nachrichten vermeidet dann Verzögerungen.
Um einen weiteren Abrufversuch zu ermöglichen, muss der Datenbankeintrag zur Nichtverfügbarkeit der Nachrichteninhalte gelöscht werden.
Hierzu dient die Funktion (nicht zu verwechseln mit der Funktion
!) aus dem Menü .
Wie bekommt man Postfächer und Usenet-Newsgruppen in eine hierarchische Ordnerstruktur?
40tude Dialog unterstützt keine Unterstrukturen für Newsgruppen, Postfächer oder Ordner. Allerdings lassen sich über den Eintrag
im Menü ►
sogenannte Kategorien bilden, welche in der Gruppen-Ansicht als eigenständige
Karteireiter erscheinen. Diesen Kategorien können Newsgruppen, Postfächer und Ordner in beliebiger Anzahl und Reihenfolge zugewiesen werden.
Spezifisch einzufügende Trenner (= horizontale Abstandslinien) ermöglichen eine visuelle Gliederung der Kategorien. Der Menüpunkt
findet sich sowohl im Menü
► als auch im Menü der rechten Maustaste unter
. Die Trennlinie wird jeweils unterhalb des aktiven (= markierten) Elementes der aktuell
gewählten Kategorie eingefügt. Jeder Trenner fungiert intern in der Datenbank von 40tude Dialog als virtueller Ordner (ohne die Funktionalität
„normaler“ Ordner). Daher erscheinen eingefügte Trenner auch auf dem Karteireiter , wo sie nicht
gelöscht werden sollten, da sie sonst zugleich auf den Karteireitern der Kategorien verschwinden, auf welchen sie ursprünglich eingefügt
wurden.
Die Reihenfolge der Elemente innerhalb der Kategorien lässt sich nachträglich verändern. Die erforderlichen Funktionalitäten sind im erwähnten
Menu enthalten, welches sich nach einem rechten Mausklick auf einem Kategorieelement öffnet. Besser ist
es jedoch, auf die dort angezeigten Tastenkombinationen zurückzugreifen, da hierdurch mehrere Sortierschritte ohne Verzögerungen hintereinander
ausführbar sind. Mittels <Alt><Cursor_nach_oben> lassen sich (ggf. mehrere zugleich markierte)
Elemente nach oben verschieben, während <Alt><Cursor_nach_unten> die umgekehrte Bewegung auslöst.
Auch Drag&Drop mit der Maus ist möglich, wenn hierbei die Taste <Alt> gedrückt gehalten wird.
Lassen sich in den Kategorien der Gruppen-Ansicht Unterkategorien (= benannte Trennungen) anzeigen?
Ein Spezialfall der vorstehend erwähnten Trenner (= horizontale Abstandslinien) in den Kategorien der
Gruppen-Ansicht sind „benannte Trenner“. Diese lassen sich erzeugen, indem zunächst über das Menü
► der Befehl
aufgerufen wird. Als Ordnernamen gibt man die gewünschte Bezeichnung für den benannten Trenner ein, stellt diesem jedoch drei Unterstriche
voran. Nach Bestätigung wird der benannte Trenner angezeigt. Er enthält zentriert den Bezeichnungstext; links und rechts umrahmt von einer
durchgehenden Linie.
Lässt sich die Gruppen-Ansicht auf einen bestimmten Server begrenzen (wenn mehrere Server eingetragen sind)?
Die Gruppen-Ansicht enthält einen Karteireiter , welcher in der Standarddarstellung
alle in der Datenbank von 40tude Dialog enthaltenen Usenet-Newsgruppen, Mail-Postfächer und Ordner (inkl. Trennern) auflistet. Die vier im oberen
Bereich dieses Karteireiters auswählbaren Filtertypen sprechen jeweils auf die dargestellte Schreibweise der Einträge der Gesamtliste an. Da die
Server- bzw. Identitätsbezeichnungen jeweils in Klammern hinter den Namen der Usenet-Newsgruppen und Mail-Postfächer aufgeführt sind, kann die
gesuchte Bezeichnung direkt mit den Klammern in den Suchfilter eingegeben werden. So findet die Suche nach (Eternal-September)
alle unter dieser Serverbezeichnung verfügbaren Usenet-Newsgruppen. (Unabhängig davon, ob sie abonniert sind oder nicht.)
Mit dem Filtertyp für reguläre (Such-)Ausdrücke lässt sich dieser
Ansatz für die Suche weiter verfeinern. So zeigt der Filter 40tude.*\(Eternal
alle Usenet-Newsgruppen der Server, die mit „Eternal“
beginnen und irgendwo in der Gruppenbezeichnung „40tude“ enthalten.
Lassen sich Nachrichten per Drag&Drop in einen Ordner verschieben?
Drag&Drop mit der Maus erfordert in 40tude Dialog i. d. R. gleichzeitiges Halten der Taste <Alt>.
So auch hier. Diese zusätzliche Hürde minimiert die Gefahr von versehentlich ausgelösten Verschiebungen.
Ist das Anzeigeverhalten von 40tude Dialog bei Themenwechseln in einer laufenden Diskussion konfigurierbar?
Themenwechsel sind in den einzelnen Usenet-Newsgruppen, Mailpostfächern und Ordnern oft unterschiedlich zu bewerten. Daher bietet
40tude Dialog die Möglichkeit, das Verhalten über das Menü sowohl global vorzudefinieren (= Eintrag
), als auch individuell anzupassen (= Eintrag
). Die Einstellung zum Verhalten bei Themenwechseln findet sich jeweils unter
.
Ob eine Gruppe die Standardoptionen oder individuelle Einstellungen nutzt, entscheidet der Hakenstatus
im unteren Teil des Einstellungsdialoges bei den
.
Warum springt die Paternoster-Funktion nicht zum nächsten ungelesenen Artikel der nächsten Gruppe?
Das Verhalten der Paternoster-Funktion wird in den globalen Einstellungen gesteuert. Hinweise dazu finden sich hier in der FAQ im Bereich
Einstellungen. Zu beachten ist, dass die Paternosterfunktion ausschließlich für die konfigurierte
Taste für das „Ein-Tasten-Lesen“ aktiviert ist, also üblicherweise die
<Leertaste>.
Die Zuordnung von Tastenkürzeln zu Befehlen und Funktionen lässt sich über den Eintrag
im Menü individuell anpassen.
Wie behält man bei umfangreichen Artikellisten oder sehr langen Nachrichten den Überblick?
Selbst auf großen Bildschirmen bietet das übliche Layout von 40tude Dialog mit den drei (in ihrer Anordnung über den Eintrag
des Menüs ►
konfigurierbaren) Teilansichten in manchen Situationen zu wenig Anzeigefläche. Über einen speziellen Zoom-Modus
lässt sich jede Teilansicht zur alleinigen Darstellung im Programmfenster von 40tude Dialog entfalten. Für die aktive Ansicht ist dieser
Modus über die Funktionstaste <F8> aktivierbar. (Bzw. bei eingeschaltetem Zoom auch wieder deaktivierbar.)
Die aktive Ansicht ist an einem (i. d. R. blauen) Quadrat-Symbol in der rechten oberen Ecke der Ansicht erkennbar. Mit der
Tabulator-Taste (<TAB>) lässt sich zyklisch durch alle drei Ansichten wechseln. Dies gilt auch im
Zoom-Modus.
Eine alternative Möglichkeit zum Wechsel in den Zoom-Modus (und zurück) bieten die drei mit einzelnen Großbuchstaben (N, H, A) beschrifteten
Schaltknöpfe im rechten Bereich der am unteren Rand des Hauptfensters von 40tude Dialog befindlichen Statusleiste. Jeder Buchstabe steht für
eine Ansicht und schaltet deren Zoom-Status auf Mausklick um. Im Zoom-Modus wird der Buchstabe der aktiven Ansicht farbig hinterlegt
(„eingedrückt“) hervorgehoben. Wird in einem solchen Fall ein anderer der drei Buchstaben angeklickt, wechselt der Aktivitätsfokus auf diese
Ansicht.
Es gilt folgende Zuordnung der Schaltknöpfe:
- N … Gruppen-Ansicht
- H … Header-Ansicht
- A … Nachrichten-Ansicht (aka Artikel-Ansicht)
Was steckt hinter den seltsamen unterstrichenen Buchstabenkombinationen einiger Nachrichten?
Für die textliche Kommunikation in Mails, insbesondere aber in Usenet-Nachrichten werden für wiederkehrende Phrasen oftmals
(mehr oder weniger eingebürgerte) Abkürzungen, sogenannte Akronyme
verwendet. Im Internet finden sich umfangreiche Listen mit gängigen Kürzeln, z. B. in der
Liste von Abkürzungen (Netzjargon)
der Wikipedia.
Da weder eine Kenntnis aller Akronyme vorauszusetzen ist, noch bei jedem Auftreten im Internet recherchiert werden kann, beinhaltet
40tude Dialog ein Verzeichnis der häufigsten Varianten. Über den Eintrag „Akronyme hervorheben“ des Bereichs
im Dialog des Menüs
►
lässt sich vorgeben, dass alle Akronyme, für die eine Beschreibung in 40tude Dialog hinterlegt ist, durch Unterstreichung gekennzeichnet
werden. Bewegt man den Mauszeiger über ein derart hervorgehobenes Akronym, wird die zugehörige Beschreibung als Tooltip eingeblendet.
Die Akronymliste von 40tude Dialog lässt sich beliebig erweitern. Auch wenn mit Updates von 40tude Dialog wohl nicht mehr zu rechnen ist,
sollten diese Ergänzungen nicht in der Originalliste acro.dat im Hauptverzeichnis von 40tude Dialog erfolgen,
sondern in der dafür vorgesehenen acrocust.dat, welche an gleicher Stelle liegt, jedoch anfangs komplett leer
ist. Zudem lassen sich sprachspezifische Akronymlisten verwalten, die jeweils mit der Umschaltung der Benutzeroberfläche auf eine andere
Landessprache aktiviert werden. Diese finden sich in den sprachspezifischen Unterverzeichnissen, für Deutsch ist
locale\de\LC_MESSAGES\acrocust-de.dat relevant.
Hinweis: Bei einer ordnungsgemäß durchgeführten Standardinstallation sollten sich
die zu editierenden Dateien im VirtualStore befinden.
Bei der Gestaltung der Einträge kann man sich an acro.dat aus dem Hauptverzeichnis von 40tude Dialog orientieren.
Jedes Akronym steht mit seiner Erklärung auf einer Zeile. Beide sind durch ein Gleichheitszeichen ohne Leerzeichen miteinander verbunden,
z. B.:
DINEBFESA=Das ist nur ein Beispiel für ein selbstdefiniertes Akronym
.
Zum Einlesen der erweiterten Akronymliste muss 40tude Dialog neugestartet werden.
Warum werden in manchen Artikeln kryptische Zeichenfolgen oder rote Blöcke angezeigt?
Nachrichten können Textpassagen enthalten, deren Kenntnis dem Leser möglicherweise ungelegen käme. Solche Inhalte werden üblicherweise als
Spoiler (von englisch: to spoil sth. … etwas verderben) bezeichnet.
Ein typisches Beispiel sind Hinweise zur Auflösung einzelner Rätsel in der Rezension eines spannenden Buches. Trotzdem kann es sinnvoll sein,
die entsprechenden Angaben in eine Diskussion einzubringen, z. B. um bestimmte Handlungsstränge lobend hervorzuheben oder kritisch zu
hinterfragen. Diejenigen, welche die Lektüre des Buch bereits beendet haben, können die betreffenden Passagen der Rezension problemlos aufnehmen.
Alle anderen wünschen zumindest eine Warnung vor den „gefährlichen“ Textstellen, besser jedoch einen unmittelbaren Schutz, der auch eine
zufällige Erfassung der Information „aus dem Augenwinkel“ verhindert.
In Usenet-Newsgroups gewannen zwei Verfahren des Blickschutzes die größte Bedeutung:
- ROT13-„Verschlüsselung“
- Seitenvorschub-Zeichen (aka Spoiler-Zeichen)
Bei ROT13 handelt es sich um eine sehr einfache Form der Verschlüsselung, die ausschließlich auf die 26 Buchstaben
a-z und A-Z des lateinischen Alphabets des
ASCII-Zeichensatzes Anwendung
findet. Da hierbei lediglich aufeinanderfolgende Zeichen des Alphabets durch andere aufeinanderfolgende Zeichen ersetzt werden, lassen sich
derart „verschlüsselte“ Texte mit etwas Übung direkt lesen. 40tude Dialog ermöglicht sowohl die Verschlüsselung nach ROT13 beim Erstellen
von Nachrichten als auch das Entschlüsseln von Textstellen, bei denen der Empfänger weiß oder vermutet, dass es sich um ROT13-verschlüsselte
Inhalte handelt. Die ROT13-Verschlüsselung wird beim Erstellen der Nachricht im Entwurfsfenster für markierten Text über den Eintrag
des Menüs abgerufen. Zur ROT13-Entschlüsselung ist
für eine markierte Textpassage in einer empfangenen Nachricht der Befehl entweder aus
dem Menü oder aus dem Kontextmenü der rechten Maustaste aufzurufen. Alternativ ist auch die Tastenkombination
<Strg><Shift><r> nutzbar.
Rückführung eines Textes in den Urzustand erfolgt stets durch nochmalige Anwendung des betreffenden Befehles, da zweimaliges ROT13 den Urzustand
wiederherstellt. (Manchmal ist daher der Scherz zu lesen, eine Nachricht wäre n-mal ROT13-verschlüsselt. – Wobei n eine
beliebig hohe gerade Zahl ist.)
Das Verstecken von Textinhalten mittels Seitenvorschub sorgte ursprünglich dafür, dass bei der rein textlichen
Bildschirmausgabe von Inhalten der zu schützende Text aus dem Darstellungsbereich verschwand. Mit dem Aufkommen graphischer Benutzeroberflächen
verlor der Seitenvorschub seine ursprüngliche Bedeutung für die Anzeige von Textinhalten. Viele Programme ignorieren ihn, andere fügen eine feste
Anzahl von Leerzeilen ein. Da die Kommunikation im Usenet vielfach traditionsbewusst erfolgt, fanden sich in vielen Usenet-Newsreadern Lösungen,
die den Text zwischen zwei Seitenvorschubzeichen einer Nachricht verbergen. In 40tude Dialog werden die betreffenden Texte durch vollflächige
rote Rechtecke für jedes Zeichen ersetzt. (Eigentlich: Durch roten Text auf rotem Hintergrund. Somit lassen sich die geschützten Inhalte
durchaus kopieren und ungeschützt in beliebigen textverarbeitenden Programmen einfügen.)
Das Einfügen von Seitenvorschub- / Spoiler-Zeichen geschieht beim Erstellen von Nachrichten im Entwurfsfenster über den Eintrag
des Menüs . Text darf beim Einfügen von Spoiler-Zeichen
nicht markiert sein, da er durch das Zeichen überschrieben würde. Für empfangene Nachrichten lässt sich der geschützte Text nur temporär
zur Anzeige freischalten. Hierzu dient der Befehl des Menüs
bzw. der entsprechende Eintrag im Kontextmenü der rechten Maustaste, welcher nur für Nachrichten mit Spoiler-Zeichen verfügbar ist. Alternativ ist
auch die Tastenkombination <Strg><l> verwendbar. Wird zwischenzeitlich eine andere Nachricht angezeigt,
ist der Spoilertext bei erneutem Aufruf der Nachricht wieder geschützt.
Lässt sich „Spoiler-Text“ dauerhaft lesbar machen?
Um Spoilertext dauerhaft in allen Nachrichten sichtbar zu schalten, müssen im Dialog Allgemeine Einstellungen des
Menüs unter Vorder- und Hintergrundfarbe für „Spoiler-Text“
von roter Text auf rotem Hintergrund
auf eine geeignet lesbare Farbkombination, z. B. die unter
zugewiesenen Farben abgeändert werden.
Warum werden in einigen Artikeln keine Formatierungen und klickbaren Links angezeigt?
Die Hintergrund-Formatierung von extrem umfangreichen Nachrichten kann zu Verzögerungen bei der Anzeige führen. Um dies zu vermeiden, lässt
sich über den Dialog Allgemeine Einstellungen des Menüs unter
die Formatierung für Artikel ab einer frei wählbaren Zeichenzahl unterbinden. Betroffene
Nachrichten werden dann als reiner Text ohne klickbare Links, farbige Kennzeichnung von Zitierebenen usw. dargestellt. Der Wert kann auf
modernen Rechnern üblicherweise sehr hoch gewählt werden (z. B. 1.000.000 Zeichen; das entspricht rund 15.000 Zeilen Text), ohne dass es
zu merklichen Performanceeinbußen kommt.
Warum werden manchmal Nachrichten in einer anderen Schriftart und ggf. -größe dargestellt?
Die Entwicklung von Schriftarten ist ein sehr aufwändiger Prozess. Insbesondere wenn durch die Schriftentwickler eine hohe Darstellungsqualität
angestrebt ist (die Schriftart also nicht nur aus schnellen Handskizzen oder durch rechnerische Veränderung von bestehenden Schriften abgeleitet
wird), muss in jedes einzelne Zeichen viel Zeit investiert werden. Zudem können sich durch Einbau von zusätzlichen Zeichen in eine Schriftart
notwendige Änderungen an bereits eingearbeiteten Zeichen ergeben. Dies betrifft insbesondere die Definition von
Unterschneidungen (englisch: Kerning) und die Regeln
zur Bildung von Ligaturen. Zudem steigen mit jedem integrierten
Zeichen der Speicherbedarf für die Schriftart (Festplatte / SSD und Hauptspeicher) sowie die Zeit zum Laden der Schriftart und
zur Auswahl einzelner Zeichen.
Gewöhnlich werden nur wenige Zeichen aus dem Unicode-Zeichensatz, welcher
allen modernen Betriebssystemen für die Zeichendarstellung zugrunde liegt, für die Alltagskommunikation benötigt. Die jeweils erforderlichen
Schriftzeichen unterscheiden sich allerdings z. T. erheblich zwischen einzelnen Landessprachen. Deutsch weicht mit den Umlauten und ß nur
wenig vom lateinischen Standardzeichensatz ab, welcher in den meisten westlichen Ländern Grundlage der Schriftdarstellung ist. Anders z. B.
die arabische Schrift bzw. die verschiedenen fernöstlichen Zeichendarstellungen. Schriftdateien werden somit üblicherweise für eine bestimmte
Zielsprache bzw. -sprachfamilie entwickelt und nur nach Bedarf und verfügbarer Arbeitskapazität ggf. schrittweise um weitere Zeichen ergänzt.
Benötigt man auf einem deutschsprachigen Betriebssystem die umfängliche Unterstützung von z. B. chinesischen Schriftzeichen, muss eine
geeignete Schriftart installiert und bei Bedarf zur Anzeige ausgewählt werden. Probleme entstehen bei einem derartigen Vorgehen, wenn Inhalte
angezeigt werden sollen, die sich nur durch Kombination mehrerer Schriftarten abdecken lassen, obwohl das zur Anzeige bestimmte Programm
eigentlich nur eine einzige Schriftart zur Darstellung eines Dokumentes unterstützt. In vielen Betriebssystemen werden fehlende Schriftzeichen
einer Schriftart daher im Hintergrund automatisch durch Zeichen aus anderen Schriftarten „aufgefüllt“. Dieser Vorgang wird als Verknüpfung von
Schriftarten (englisch: Font Linking) bzw. automatische Zeichenersetzung (englisch: Automatic Glyph Replacement) bezeichnet und bei MS Windows
ab Vista zunehmend unterstützt. Einige Hintergründe finden sich auf Microsofts (englischsprachiger) Webseite
Font Technology. Außerdem auf Ebene des
Betriebssystems greifen Unicode-Variantentabellen,
welche es ermöglichen, fehlende Zeichen durch alternative Darstellungsformen zu ersetzen.
Automatische Veränderungen in der Schriftdarstellung haben in 40tude Dialog somit zwei mögliche Ursachen:
- Interne Schriftersetzung in 40tude Dialog
- Automatische Zeichenvervollständigung durch das Betriebssystem
Ob 40tude Dialog bei fehlenden Zeichen auf alternative Schriftarten für die Darstellung ausweichen soll, wird durch die Einstellungen zu
Ersatzschriftarten im Bereich im Dialog des Menüs
► entschieden. Setzen des Hakens bei
schaltet die Ersetzung aus. Andernfalls lassen sich für Schriften mit
variabler und fester Schriftbreite separat Ersatzschriftarten festlegen, wobei die Reihenfolge in der Liste auch die Abfolge bei der
Eignungsprüfung für die Darstellung eines konkreten Textes bestimmt.
Vorgeschaltet ist allerdings ab der Version Vista von MS Windows die automatische Zeichenvervollständigung durch das Betriebssystem.
Soll ein Text in 40tude Dialog dargestellt werden, ermittelt das Programm zunächst alle zur Darstellung erforderlichen Zeichen und fragt
für die eingestellte Standardschriftart beim Betriebssystem an, wie viele der benötigten Zeichen durch die betreffende Schriftart ggf.
nicht unterstützt werden. Fehlen in der Schriftart bestimmte Zeichen, prüft das Betriebssystem vor einer Rückmeldung, ob die
betreffenden Zeichen aus anderen Schriftarten ergänzt werden können. Nicht alle Schriftarten sind für eine solche Ergänzung aktiv.
Zu den wichtigsten „Ersatzlieferanten“ zählt auf Systemen mit MS Windows die Schriftart CambriaMath, welche v. a. im Hinblick
auf mathematische Sonderzeichen und technische Symbole sehr umfassend ausgebaut ist. (Hinweise zu daraus ggf. resultierenden Problemen
bei der Schriftgröße gibt es weiter unten.)
Trotz automatischer Zeichenersetzung auf Betriebssystemebene kann die Rückmeldung für die erste Anfrage von 40tude Dialog durchaus noch
auf fehlende Zeichen verweisen. In diesem Fall schließt sich auch auf modernen Betriebssystemen die bereits beschriebene schrittweise
Prüfung der Ersatzschriftarten durch 40tude Dialog an. (Sofern diese Option nicht ausgeschaltet ist und mindestens eine Ersatzschriftart
in der betreffenden Liste eingetragen ist.) 40tude Dialog nimmt die erste Schriftart, für welche das Betriebssystem eine vollständige
Abdeckung der benötigten Zeichen meldet. Ist dies bei keiner der geprüften Schriftarten der Fall, wird die erste Schriftart der Liste
verwendet, welche die minimale Anzahl fehlender Zeichen aufweist. Da als Ersatzschriftarten auch solche angeführt werden können, die
bei der automatischer Zeichenersetzung auf Betriebssystemebene unberücksichtigt bleiben, kann die letztlich gewählte Schriftart somit
durchaus aus der Ersetzungsliste stammen und muss nicht zwangsläufig die eingestellte Hauptschriftart sein.
Der Grad der Unicode-Unterstützung stieg – unabhängig vom Zeichensatzumfang der verfügbaren Schriftarten – zudem mit der
Weiterentwicklung der Betriebssysteme. Einige komplexe Zeichenkodierungen, die nicht unmittelbar mit einem Einzelzeichen verbunden sind,
lassen sich nur auf neueren Betriebssystemen interpretieren und in darstellbare Zeichen umsetzen. So reicht es z. B. oftmals nicht
aus, eine Schrift von einer neueren Betriebssystemversion auf eine ältere zu übertragen, um dort vergleichbare Darstellungen für exotische
Zeichen zu erreichen. (Betroffen sind u. a. einige Emoticons,
welche aus der Kombinationen mehrerer Einzelzeichen zusammenzusetzen sind.) Ähnliche Probleme wurden bei der Nutzung von 40tude Dialog
unter Wine beobachtet, wenn die zugrundeliegende Linux-Version mit Einstellungen compiliert wurde, die bestimmte Unicode-Spezialitäten
gezielt ausblendete.
Selbst wenn alle Zeichen einer Nachricht im Ergebnis der beschriebenen Auswahlprozesse grundsätzlich dargestellt werden, ist dies keine
Garantie, diese auch erkennen zu können. Oftmals werden Zeichen, die aus einer anderen Schriftart eingebunden werden, merklich (bis sogar
extrem) kleiner dargestellt. Ursache für diese scheinbare Veränderung der Schriftgröße sind Umrechnungen aus
Schrifthöhe und Lage der Grundlinie der Schrift auf Basis der größten in der Schriftart enthaltenen Zeichen. (Hinweise zu Begriffen und
Berechnungsvarianten für die Schriftgröße finden sich u. a. im
TypoLexikon.)
So enthält beispielsweise die oft für das Einbinden von Einzelzeichen herangezogene CambriaMath Integralzeichen, welche den umliegenden
Text grundsätzlich weit überragen sollen. Um die Größe der Integralzeichen zu kompensieren, erhalten alle kleineren Zeichen in CambriaMath
im oberen und unteren Bereich zusätzlichen Weißraum zugewiesen. Wird ein Text ausschließlich mit CambriaMath dargestellt, lässt sich eine
lesbare Schriftgröße finden. (Allerdings entsteht dann regelmäßig der Eindruck extremer Zeilenabstände, weil sich der zusätzliche obere
und untere Weißraum bei reiner Textdarstellung mit fester Zeichenhöhe als Zeilenabstand manifestiert.) Sobald jedoch bei gegebener
Schriftgröße Zeichen aus einer Symbolschriftart mit derartigen Besonderheiten in eine normale Anzeigeschriftart eingebettet werden, sehen
die betroffenen Zeichen oft winzig aus. (Manchmal ist überhaupt kein Text erkennbar.) Thunderbird vermeidet diese Effekte weitgehend durch
Verwaltung interner eigener (fest vorgegebener) Zeichen-Ersetzungstabellen. 40tude Dialog hat keinen vergleichbaren Mechanismus, da die
betreffenden Betriebssystemfunktionen erst kurz vor Einstellung der Programmentwicklung von 40tude Dialog eingeführt wurden. Zudem ist
die Verwaltung eigener Ersetzungstabellen sehr aufwändig…
Den Darstellungsproblemen bei der Zeichenersetzung lässt sich in 40tude Dialog auf verschiedene Weise begegnen:
-
Anstelle von Systemschriftarten, für welche im Betriebssystem Tabellen zur Zeichenersetzung hinterlegt sind, werden in 40tude Dialog
ausschließlich Schriften als Haupt- bzw. Ersatzschriftarten eingebunden, für welche dies nicht gilt.
-
Die üblicherweise für den Nachrichtentext ausgewählte Darstellungsvariante (variable oder Festbreiten-Darstellung) wird ohne Rücksicht
auf eventuelle Ersetzungsprobleme mit den ansprechendsten Schriftarten konfiguriert. Die andere Darstellungsvariante erhält hingegen
eine Schriftart mit möglichst großem Zeichenumfang zugewiesen. Diese lässt sich dann temporär für Nachrichten verwenden, bei denen es
mit der Standarddarstellung zu Problemen kommt.
Geeignete freie Schriftarten mit umfangreicher Zeichenausstattung finden sich als FreeSerif.ttf bzw. FreeSans.ttf (jeweils mit variabler
Zeichenbreite) und als FreeMono.ttf (mit fester Zeichenbreite) im Projekt
GNU FreeFont. FreeSerif hat unter den drei genannten Varianten den
höchsten Zeichenumfang. Download der Schriften erfolgt über
ftp.gnu.org. Für Systeme mit MS Windows wird empfohlen, die aktuellste
freefont-ttf-JJJJMMTT.zip herunterzuladen (JJJJ … Jahr, MM … Monat, TT … Tag). Diese enthält neben den aufgeführten Varianten noch weitere
Schnitte der Schrift, z. B. Fett (englisch: Bold) und Kursiv (englisch: Italic). Alternativ sollten allerdings statt der *.ttf-Dateien
auch *.otf funktionieren. Nach dem Entpacken lassen sich die benötigten Varianten jeweils über das mit rechtem Mausklick auf dem Dateinamen
erreichbare Menü installieren.
Ebenfalls empfehlenswert sind die STIX Fonts. Zu beachten ist, dass STIXMath die
gleichen Auffälligkeiten bezüglich des Weißraumes ober- und unterhalb von Zeichen aufweist wie CambriaMath.
Wie kann man die Anzeigeschriften kräftiger darstellen?
Theoretisch ist es möglich, im Dialog Allgemeine Einstellungen des Menüs
den Schriftstil für alle relevanten Einträge im Bereich auf fett
zu setzen. Besser ist
es jedoch, von vornherein eine kräftiger angelegte Schriftart einzustellen. Geeignet sind z. B. die „Bold“-Varianten aus dem Projekt
GNU FreeFont, also FreeMonoBold.ttf für Darstellungen mit fester
Zeichenbreite und je nach Vorlieben entweder FreeSansBold.ttf oder FreeSerifBold.ttf für die variable Zeichenbreite. Download der Schriften
erfolgt über ftp.gnu.org. Für Systeme mit MS Windows wird empfohlen, die
aktuellste freefont-ttf-JJJJMMTT.zip herunterzuladen (JJJJ … Jahr, MM … Monat, TT … Tag). Diese enthält alle Varianten der Schrift.
Alternativ sollten allerdings statt der *.ttf-Dateien auch *.otf funktionieren. Nach dem Entpacken lassen sich die benötigten Varianten
jeweils über das mit rechtem Mausklick auf dem Dateinamen erreichbare Menü installieren.
Lässt sich der Dialog für die Suche nach Message-IDs nicht vergrößern?
Das Dialogfenster für die Suche nach Message-IDs ist sehr schmal. Daher lassen sich die dortigen Einträge manchmal nicht vollständig
erkennen. Üblicherweise ist das irrelevant, da die dort eingegebene Message-ID ausschließlich von 40tude Dialog entsprechend der
ausgewählten Suchmethode verarbeitet wird. Will man sie trotzdem in kompletter Länge betrachten, kann man sie im Dialogfenster
markieren (<Strg><a> markiert bei Bedarf die komplette Zeile) und anschließend in einem
Texteditor einfügen.
Nur wer diesen Weg nicht gehen möchte, jedoch unbedingt (aus welchen Gründen auch immer) eine vollständige Anzeige der Message-ID
benötigt, kann die Vorgaben zur Fenstergröße des Message-ID-Dialogs direkt in der Programmdatei Dialog.exe
verändern [Quelle: Hermann Hippen]. Hierzu wird ein Resource-Editor (wie der
Resource Hacker von Angus Johnson) benötigt.
Zu ändern ist im Bereich ► der Eintrag
auf einen geeignet erscheinenden Wert. Anschließend muss die Änderung noch fest in die
Dialog.exe geschrieben werden. Hierzu ist zunächst der Befehl
aus dem Menü auszuführen. Anschließend muss die
Änderung noch über ► gespeichert werden.
Während dieser Änderungen darf 40tude Dialog selbstverständlich nicht geöffnet sein. Außerdem darf eine veränderte Version
nicht an Dritte weitergegeben werden (Copyright!).